Hintergrundwissen "Psychologie & Unternehmensführung"

Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehr-Wisser, Besserwisser

Einführung

Zur Einführung finden Sie nachfolgend einige satirisch anmutende Anekdoten bzw. Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag von ib. Die nachfolgenden Beispiele geben sehr zutreffend wieder, wie häufig die Psychologie in der Unternehmensführung vernachlässigt, ja sogar verkehrt wird. (Detail-Infos)

Zusammenhang Psychologie und Unternehmensführung

Ein jedes Unternehmen arbeitet mit Menschen und für Menschen.

Geld, das eingenommen wird, kommt von Menschen und ist für Menschen.

Immer geht es um Menschen, um Mitarbeiter und Kunden.

 

Menschen (z.B. Mitarbeiter) haben eine bestimmte Persönlichkeit, ein ganz bestimmtes Denken und eine ganz bestimmte Motivation zzgl. ganz bestimmter Motive und dadurch ein bestimmtes Handeln bzw. Verhalten z.B. Arbeitsverhalten (Arbeitstempo, Arbeitssorgfalt, Verhalten gegenüber Kunden usw.) oder Kaufverhalten (Einkauf-Recherche, Produktsuche, Anbieter-Auswahl, Kaufentscheidung, Mehrkauf usw). 

 

Verhalten basiert wiederum auf Denken und Denkprozessen. Hinzu kommen ganz bestimmte Erwartungendie Mensch nun mal haben, unabhängig davon, ob diese nun falsch oder passend sind. Denken basiert wiederum auf der Persönlichkeit inklusive Intelligenz und Sozialkompetenz, Selbst- und Fremdbild, etwaigen Persönlichkeitsstörungen bzw. psychischen Störungen (die häufiger vorkommen, als man annimmt) sowie auf Gefühlen, Motiven, Wünschen, Bedürfnissen, Einstellungen (z.B. Meinungen), Erwartungen, Überzeugungen und Einsichten - und nicht zuletzt auf Wahrnehmung. Wahrnehmung basiert wiederum auf Wahrnehmungsfehlern.

 

Kunden nehmen wahr und denken: Sie nehmen Produkte, Werbung, Gebäude und Räume, Mitarbeiter, ihre Stimmung und ihr Verhalten wahr (ebenso etwaiges Unterlassen) und treffen daraufhin eine bestimmte Entscheidung, die zu bestimmten Handlungen bzw. einem bestimmten Verhalten (Kundenverhalten) führt. 

 

Alles basiert auf grundlegendenden psychologischen Zusammenhängen und psychologischen Regelwerken. Ob wir etwas kaufen, uns in Menschen oder Produkte verlieben oder beide eher ablehnen; alles basiert auf Psychologie.

 

Qualität basiert ebenso auf Psychologie wie der Einkauf, der Verkauf/Vertrieb und Marketing, insbesondere dann, wenn Verkauf und Marketing erfolgreich, effektiv und effizient sein soll und der Einkauf günstig. Selbst ein Börsen- und Wirtschafts-Crash hat psychologische Ursachen. Eine funktionierende Beziehung oder eine erfolgreiche Bewerbung basiert ebenso auf psychologisch erklärbaren Zusammenhängen wie zielführende Werbung, Kundenkorrespondenz und Mitarbeiterführung. 

 

Selbst eine schnöde Rechnung, ein einziges Word oder ein Keyword kann psychologisch zielführende Elemente beinhalten - oder genau das Gegenteil. Tatsächlich können wir jede psychologische Erkenntnis

im Alltag nutzen um Probleme zu vermeiden und Ziele besser zu erreichen.
Psychologie ist auch wichtig für das Verstehen und die Vermeidung möglicher Ängste und Hemmungen sowie das Erkennen von Manipulationen und Täuschungen (auch Selbsttäuschungen).   

 

Ein Geschäftsoptimierungs-Psychologe wie auch ein Psychologie-affiner Geschäftsführer, Kaufmännischer Leiter oder Key Account Manager ist weder "Kuschelbär" noch "Psycho", sondern Macher, der mit viel weniger Aufwand, relativ einfach eine wesentlich höhere Leistung erreicht, die dann wieder in schwarzen Zahlen messbar ist.


Wer im Geschäftsleben und in Sachen Mitarbeiterführung weder Anker-Effekt noch die wahren Motive kennt, agiert blind durch die Gegend, fischt im Trüben und überlässt das Unternehmen bis auf ein wenig Organisation und Struktur letztendlich Glück und Zufall, insbesondere dann, wenn man nach seiner eigenen Meinung, seinem Glauben und ausschließlich nach seiner eigenen Überzeugung handelt und die Einschätzung von Menschen seiner Menschenkenntnis überlässt. Aber selbst in Bezug auf Organisation und Struktur gibt es wichtige psychologische Zusammenhänge, die darüber entscheiden, ob Organisation und Struktur dann auch länger funktionieren - und das nicht nur nach persönlichem Augenschein.


Obwohl die Psychologie das eigentliche Lebens-Alphabet darstellt, ist dieses ABC des Lebens und Arbeitens zumeist nur wenigen wirklich bewusst. Das, obwohl sich unzählige Bereiche detailliert damit auseinandersetzen:


Dazu zählen u.a. die Wirtschaftspsychologie, die Organisationspsychologie, die Betriebspsychologie, die Arbeitspsychologie, die Persönlichkeitspsychologie, die Sozialpsychologie, die Entwicklungspsychologie, die Lernpsychologie, die Motivations-Psychologie, die pädagogische Psychologie, Wahrnehmungspsychologie, die Werbepsychologie, die Kommunikationspsychologie, die Image-/Marktpsychologie und weitere Bereiche.

 

Hinzu kommen viele Spezialgebiete wie z.B. die Psychologie der Wirkung die Marketing-Psychologie inklusive Image-EngineeringImage-Marketing und Image-Vertrieb, die Psycholinguistik und Neurolinguistik inklusive der Neurolinguistischen Programmierung (NLP), die Raumpsychologie und die Psycho-Akustik, die sich wie z.B. die Olfaktorische Wahrnehmungspsychologie inklusive der Raumbeduftung unter anderem auf die Büro- und Geschäftsräume beziehen und sich damit auf die Mitarbeiter und Kunden sowie auf Wohlbefinden und Leistungsbereitschaft, Produktivität und Kaufverhalten auswirken.

 

Ergänzt wird die Psychologie durch die modernen Neurowissenschaften und weitere Spezialgebiete wie die Gehirnforschung sowie der Bereich Consumer Neuroscience und Neuromarketing.

 

Wer also immer noch denkt, Unternehmensführung habe nichts oder nur peripher mit Psychologie zu tun, ist weiter weg von der Realität, als nur "auf dem Holzweg" und befindet sich zugleich in einer Denk-Sackgasse, aus der er raus muss. Wer sich sogart bereits bei der Personalauswahl auf bestimmte Abschlüsse, Fachkenntnisse, Kennzahlen und Branchenerfahrung verlässt, ist verlassen - insbesondere dann, wenn er das alles auf Basis seiner Selbstüberzeugung, seiner Selbstwirksamkeitserwartung und seiner Menschenkenntnis macht.

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