Hintergrundwissen "Zunahme & Ausbreitung gefährlicher Persönlichkeitsstörungen"

Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehrwisser, Besserwisser

Einleitung

Persönlichkeitsstörungen sind schwere Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens. Von einer Persönlichkeitsstörung spricht man, wenn bestimmte charakterliche Merkmale derart dominieren, dass dadurch Störungen im Erleben oder in Beziehungen zu anderen Menschen (Umweltbeziehungen) eintreten: Zum Beispiel wenn hässliche Dinge schönen Dingen bevorzugt werden, negative statt positive Entscheidungen getroffen werden oder Menschen anderen das Leben regelrecht zur Hölle machen, ohne dass dies irgendeinen logisch nachvollziehbaren Sinn ergeben würde, der z.B. Negatives oder Zerstörerisches in irgendeiner Art und Weise schlüssig rechtfertigen würde.

 

Bei Störungen der Persönlichkeit weichen Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster von situationsangemessenem Erleben und Verhalten ab, wodurch die persönliche und soziale Funktions- und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt werden kann. Man spricht dann ganz allgemein - aber nicht vollständig korrekt - von "abnormer" und/oder "psychopathischer Persönlichkeit" (Psychopathie). Die allgemeine Begriffsbezeichnung lautet "Persönlichkeitsstörung" (personality disorder).

 

Nicht alle Persönlichkeitsstörungen betreffen lediglich die konkret von einer solchen Störung betroffene Person bzw. Persönlichkeit selbst: Es gibt Persönlichkeitsstörungen, die eine Belastung (und sogar Gefahr) für die Umwelt (das soziale Umfeld, soziale Gruppen sowie die Gesellschaft) darstellen.

 

Die von der Persönlichkeitsstörung Betroffenen bemerken ihre Störung selbst nicht. Sie fühlen sich weder "gestört", noch in irgendeiner Weise "krank", weshalb ihrerseits keine wahrnehmbare Veranlassung besteht, sich entsprechende Hilfe zu holen, indem sie z.B. einen Facharzt für Psychiatrie oder einen Psychotherapeuten konsultieren, der sich z.B. in einer Psychoanalyse mit den Ursachen der Störung auseinandersetzen - und hier Klarheit schaffen - könnte.

 

Die meisten Persönlichkeitsstörungen sind relativ unauffällig, viele erscheinen auf den ersten Blick sogar deutlich positiv. Einige dieser Persönlichkeitsstörungen gelten mittlerweile sogar als gesellschaftsfähig und im politisch-ideologischen Kontext sogar als erstrebenswert. Nur selten werden die zum Teil gefährlichen Auswirkungen für das soziale Umfeld bzw. die Gesellschaft erkannt. (Details) Ebenso wird verdrängt, dass Persönlichkeitsstörungen drastisch zunehmen und sich in diesem Verlaufe auch die Gesellschaft (deutlich krankhaft) verändert.

Biologische oder soziokulturelle Epidemie: Ausbreitung bestimmter Störungen wie ein Virus

Persönlichkeitsstörungen nehmen drastisch zu. Die Zunahme bestimmter Persönlichkeitsstörungen und deren Verbreitung ist extrem und geradewegs erschreckend. Persönlichkeitsstörungen wie z.B. Narzissmus und weitere Störungen breiten sich aus wie ein Virus, was insbesondere im Bereich Personalpsychologie deutlich zutage tritt. Wissenschaftler sind ratlos. Es gibt die unterschiedlichsten Erklärungsversuche und Ansätze.

 

Der einfachste und am besten erforschte Ansatz ist der psychologische und soziokulturelle Ansatz. Darüber hinaus sind auch biologische Ansätze aufgrund neuer Erkenntnisse nicht mehr auszuschließen. Zusätzlich gibt es Forscher, die sogar physikalische Ansätze vertreten. Hier geht es um die Einwirkung elektromagnetischer Felder sowie von Ultraschall - und Infrarotwellen, die sich auf das menschliche Nervensystem bzw. die Psyche auswirken.

 

Alle Ansätze haben eines gemein: Stets geht es um Einflüsse, die sich massiv auf unsere Wahrnehmung sowie auf unser das Denken (Gedanken), Fühlen (Gefühle) und Handeln (Verhalten) auswirken und unsere Persönlichkeit maßgeblich beeinflussen.

Psychologische & soziokulturelle Erklärungsansätze

Die vorab einfachste Erklärung besagt, dass es sich nicht um einen biologischen Virus, der z.B. durch Kontakt- oder Tröpfcheninfektion übertragen wird, handelt, sondern um einen "Virus"´im übertragenen Sinne, der sich im Rahmen des Sozialisationsprozesses überträgt und dadurch auch zu Veränderungen des Nervensystems führt, welches sich allein über Denk- und Lernprozesse stetig entwickelt. Fach-Psychologen sprechen mittlerweile von einer soziokulturellen Epidemie. Gemäß den Erkenntnissen der US-amerikanischen Forschung bestehen die Symptome einer Seuche. Dazu ein Auszug aus nur einer Forschungsarbeit:

Keith Campbell und Jean Twenge von der San Diego State University haben über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren anhand zahlloser Studien, Studentenbefragungen, Labortests und Experimente das besagte Phänomen (Zunahme und Ausbreitung bestimmter Persönlichkeitsstörungen) analysiert. Die furchterregenden Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie 2009 unter dem Titel "The Narcissim Epidemic", wobei sie ihren Schwerpunkt auf die Untersuchung der viralen Zunahme Narzisstischer Persönlichkeitsstörungen setzten.

 

Konkret geht es um die krankhafte Zunahme maßlos übersteigerten Selbstvertrauens, das mit unrealistischen Ansprüchen, sozialen Bindungsproblemen und verantwortungslosem Risikoverhalten einhergeht. Weitere Studien (u.a. von Andreas Köhler) sprechen von einem Zusammenhang mit Dekadenz als "Produkt einer degenerierten und weiter degenerierenden Gesellschaft".

 

In diesem Zusammenhang wird von Dekadenz als regelrechte "Persönlichkeits- und Gesellschaftsstörung" gesprochen. Psychiater sprechen vom sogenannten induzierten bzw. symbiotischen Wahn, der hier eine Rolle spielen könnte. Dies alles erklärt vieles, jedoch noch nicht den drastischen und vor allem schnellen Anstieg in der letzten Zeit bzw. den besonderen, "überproportionalen Zuwachs in einer relativ kurzen Periode".
An dieser Stelle lenken Biologen ein und beschreiben die konkrete und schnelle Wirkung entsprechender Erregerstoffe und Parasiten, die im psychologischen bzw. soziokulturellen Ansatz eben keine Berücksichtigung finden. 

 

Das Problem
Den meisten Menschen fällt das Problem nicht auf, da manche Störungen auf den ersten Blick unauffällig bzw. absolut gesellschaftsfähig und in gewisser Hinsicht sogar gesellschaftsförderlich erscheinen, wobei die betroffenen Menschen selbst auf andere eloquent, anziehend, interessant und bewunderungswürdig wirken, wodurch ihr Zustand auf die übrigen Menschen zunächst "erstrebenswert" wirkt. Allein dies stellt bereits ein enormes Problem dar:

 

Die krankhaften Einstellungen, die derartige Störungen mit sich führen, kann auf den ersten Blick niemand sehen. Allein dadurch, dass uns ein Mensch eloquent, anziehend, interessant, kommunikationssicher, bewunderungswürdig und qualifiziert erscheint, nehmen wir die tatsächlichen Handlungen bzw. die Gefahren, die durch das Denken und Handeln in Wirklichkeit entstehen, nicht mehr wahr. Wir blenden sie aus. Ursächlich ist nicht nur der sogenannte "Primacy Effect" und "Stereotype Kopplungen", sondern viele weitere Wahrnehmungsfehler wie z.B. sogenannte "Beobachtungsfehler", die "Selektive Wahrnehmung" oder "Logischer Fehler". Darüber hinaus bestehen hunderte weiterer Effekte, welche die objektive Einschätzung und Beurteilung einer Person behindern bzw. verzerren.

 

Hat sich ein Mensch und Entscheider (z.B. ein Personalentscheider, ein Wähler oder ein Kunde als Kaufentscheider) einmal ein festes Bild von einer Person gemacht (bzw. sich für einen Kandidaten mit einer schwerwiegenden Persönlichkeitsstörung entschieden), wird er diese Entscheidung kaum mehr in Frage stellen (wollen) - allein schon zum Zwecke der Aufrechterhaltung des eigenen Selbstwertes und seiner Selbstwirksamkeitserwartung (Siehe: "Selbstwert-Effekt / Selbstwertdienliche Verzerrung" und "Effekt der kognitiven Dissonanzreduktion".

 
Allein der - ansonsten eigentlich recht positive - Effekt der Selbstwirksamkeitserwartung führt dazu, dass z.B. eine falsche Entscheidung im Hinblick auf die Einschätzung und Beurteilung einer anderen Person (z.B. Personalentscheidung / Einstellungsentscheidung) nicht mehr revidierbar ist. Eine einmal eingestellte Führungskraft (oder ein einmal gewählter Politiker) kann dann nämlich relativ frei (auch fehlerhaft) - sogar zum Nachteil (des Unternehmens, des Teams, des Staates, der Gesellschaft) wirken, ohne dass dieser im Verlaufe seiner Wirkungszeit (Laufzeit des Arbeitsvertrages bzw. Amtszeit) ernsthaft in Frage gestellt würde. Will heißen: Einmal "drin" kann z.B. eine gestörte Persönlichkeit (z.B. ein Mensch mit einer negativistischen, narzisstischen oder naiven Persönlichkeit) frei walten und schalten, ohne dass dies wirklich (ernsthaft) auffällt. Gestützt wird dies durch das Streben nach Konsistenz, das zu den Grundmotiven eines jeden Menschen zählt.

 

Das Risiko

Wie Untersuchungen (inklusive eingehender Persönlichkeitsprofile im Hinblick auf historische Persönlichkeiten) ergeben haben, kann eine solche Persönlichkeit dann sogar Entscheidungen treffen, die den Ruin (bzw. den Untergang des betreffenden Unternehmens oder Staates) darstellen. Selbst dann, wenn kurz vor diesem vermeintlichen Ruin (bzw. der Zerstörung oder des Untergangs) es einigen (z.B. externen) Menschen doch auffällt, dass Entscheidungen eben nicht positiv sind, sondern sogar das Gegenteil bezwecken, wird das entsprechende Handeln (Verhalten) in den meisten Fällen ebenso wenig gestoppt wie die Entscheidung für diesen "Ruin" selbst kaum in Frage gestellt wird, da hier Effekte wie das Streben nach Konsistenz, der Selbstwert-Effekt / Selbstwertdienliche Verzerrung und/oder der Effekt der kognitiven Dissonanzreduktion entscheidend mitwirken.

 

Fakt ist, dass einige Persönlichkeitsstörungen im Hinblick auf bestimmtes Handeln deutliche Vorteile haben (z.B. im Hinblick auf Selbstdarstellung, Belastbarkeit usw). Bereits Kevin Dutton (Psychologe und Research Fellow am Faraday Institute des St. Edmunds´s College der Universität Cambridge und Lehrbeauftragter an der University of Western Australia in Perth) berichtete davon - u.a. in seinem  Buch "Wisdom of Psychopaths" (Deutsche Version: "Psychopathen - Was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann").

Das krankhafte Verhalten kann aber auch - insbesondere in Führungspositionen bzw. bei Verantwortungs- und Entscheidungsträgern in Schlüsselpositionen - zu einem erheblichen Schaden für die Allgemeinheit und das Allgemeinwohl führen. Ein Adolf Hitler sei hier nur als einseitiges Beispiel genannt. Die Auswirkungen könnten jedoch noch weitaus höher sein, wenn man sich das Ausmaß von dem vorstellt, was Millionen derartiger Verantwortungs- und Entscheidungsträger täglich anrichten können.

 

Welche Mechanismen wirken bei gefährlichen Persönlichkeitsstörungen?

Während der natürliche Selbsterhaltungstrieb sowie "Angst" und Hemmschwelle durch bestimmte Persönlichkeitsstörungen abnimmt (wofür es auch biologische Erklärungsansätze gibt), steigert sich zugleich der sogenannte "Kick" (Siehe "Fachwissen zum Thema Angst"). Es werden Risiken in Kauf genommen, die unter gesunden bzw. logischen Gesichtspunkten niemals auch nur in Erwägung gezogen würden. Neben dem steigenden Hang zur Selbstüberschätzung steigt der Hang zur Selbstdarstellung. Dabei geht es um die Aufwertung des eigenen Selbstwertes durch a) gezielte Zuschaustellung und/oder b) naive Überheblichkeit in Bezug auf eine Form von "Gott spielen"  sowie um c) die Suche nach Aufmerksamkeit.

 

Während bei a) eher narzisstische Züge wirken (Siehe: "Narzisstische Persönlichkeit" handelt es sich bei b) um naive und/oder naiv-aggressive Züge (z.B. "Naiv-aggressive Persönlichkeit"). Bei c) verbinden sich narzisstische Züge oft mit masochistischen Zügen. Typus a) und b) treten nicht selten in Zusammenhang mit einer massiven externalen Fokussierung auf, die extreme Auswüchse annimmt. Züge einer masochistischen bzw. selbstzerstörerischen Persönlichkeitsstörung und einer negativistischen Persönlichkeitsstörungen spielen ebenso mit.

 

Bei der letzeren Persönlichkeitsausprägung besteht der zusätzliche Hang, andere Menschen ebenfalls zu schädigen. Während sich dies bei den naiv-agressiven Persönlichkeits-Typen um eine hingenommene Begleiterscheinung handelt, bestehen bei einigen masochistischen Persönlichkeiten auch direkte Tendenzen zur "Mitnahme" möglichst vieler andere in das angestrebte Verderben, welches hier als "Triumph" erachtet wird.

 

Während einige Persönlichkeitsstörungen sich besonders schädliche für Organisationsgefüge (z.B. Unternehmen) auswirken, wirken sich andere extrem schädlich für Gesellschaft und Staat aus. Besonders gefährlich ist hier - trotz der harmlosen ersten Wirkung - die Naiv-aggressive Störung. Sie ist ebenso täuschend wie z.B. die pseudologische Störung bzw. artifizielle Störung, die zumeist im Verborgenen bleibt.

 

Dennoch besteht bei dem naiv-aggressiven Typus des Narzissmus die Gefahr von Mitläufern, die sich von Macht- und Triumph-Gefühlen ggf. mitreißen lassen. Als typisches Beispiel für den mächtigen Prozess des Mitlaufens bzw. Mitreißen lassens sei hier das Denken und Verhalten der meisten Bürger während der nationalsozialistischen Herrschaft genannt, aber auch das Wahngefüge islamististischer Sprengstoff-Attentäter im kleineneren Rahmen.

 

Bei der masochistischen bzw. selbstzerstörerischen Persönlichkeitsstörung tritt die Gefahr etwas offener zutage. Man kann sie zumindest irgendwann an negativen Handlungen erkennen, wenn manchmal  auch erst recht spät, schließlich besteht auch hier bei einigen Betroffenen ein Zusammenhang mit Narzissmus - und narzisstische Persönlichkeiten verfügen nicht selten über eine gewisse Ausstrahlung, die bei vielen Menschen das Gefühl der Anerkennung und Bewunderung hervorruft, während nur wenige das Persönlichkeitskonzept unmittelbar durchschauen können.

Während einige Störungen wie z.B. die psyeudologische Störung allein schon deshalb im Verborgenen bleiben, weil die Betroffenen in der Regel mit individuellem moralischen Mitgefühl und Involvement (hier: seitens von Ärzten, Therapeuten sowie von Arzt- und Pflegepersonal) rechnen können, können Menschen mit einer naiv-aggressiven Persönlichkeit sogar auf das kollektive Mitgefühl vieler Menschen zählen, weil ihr vermeintliches Ansinnen vorab erst einmal moralisch und logisch schlüssig erscheint, obwohl es in Wirklichkeit beides letztendlich eben nicht ist.

 

Einem Adolf Hitler haben selbst dann noch die meisten Menschen zugejubelt, als das Deutsche Reich bereits längst dem Untergang geweiht war. Die Wirkung mancher Persönlichkeiten ist so stark und glaubwürdig, dass sie alles andere überstrahlt und selbst über die unmittelbare Realität noch hinwegtäuscht. Es war folglich nicht nur die Propaganda ursächlich, sondern auch die individuelle Persönlichkeit mit ihrem sicheren und aus der Perspektive der damaligen Zeit auch menschlichem Auftreten, gepaart mit ungeheurem Engagement für die Sache, die aus der Perspektive der früheren Ideologie sogar eine "gute" Sache war.

 

Wer zweifelt schon engagierte Menschen an, die angeblich einfach nur gut sein wollen und Gutes tun wollen? Wer zweifelt schon an Menschen, die sich unermüdlich engagieren? Wie weit dies jedoch entarten kann, ist den meisten Menschen kaum bewusst.

 

Ebenso beim regulären Narzissmus: Welcher Laie würde einem eloquenten und sympathischen Prominenten wie Robbie Williams eine solche Persönlichkeitsstörung unterstellen oder gar eine Gefahr darin sehen? Bei der masochistischen Persönlichkeitsstörung ist dies nicht anders. Welcher gesunde Menschen, der in der Norm stets das Positive und Richtige anstrebt, geht davon aus, dass sich ein Geschäftsführer eines Unternehmens oder ein führender Politiker einen Schaden bzw. sogar den Untergang des jeweiligen Systems herbeiwünscht und er dies - wie auch die Mitnahme aller Beteiligten - als persönlichen Triumph begreift?

 

Allein wegen dieser "Undenkbarkeit" und der mangelnden Vorstellungskraft der meisten Menschen, welche die Auswirkungen und Gefahren mancher Persönlichkeitsstörungen überhaupt nicht kennen (Unwissenheit), besteht tatsächlich eine enorme Gefahr, deren Ergebnisse man insbesondere aus sogenannten Schwachstellenanalysen kennt. 

 

Da derartige Störungen insbesondere im Hinblick auf wirtschaftlich und sozial funktionierende Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen, wurde - nach jahrelanger vorausgehender Forschungs- und Experimentalarbeit - bereits ab dem Jahr 2000 das sogenannte reality view & proof concept als psychologisches Diagnose-System entwickelt, das insbesondere Unternehmen vor Menschen mit gefährlichen Störungen, deren Entwicklung bereits seit langer Zeit bekannt ist - schützen soll. Im Umkehrschluss sollen positive Persönlichkeiten für Unternehmen gefunden werden.

 

Während das besagte eignungsdiagnostische Konzept z.B. von inhabergeführten Unternehmen mit einer positiven Unternehmenskultur gut angenommen wurde, wodurch sich eine deutlich positive wirtschaftliche und soziale Entwicklungskurve zeigte, haben Unternehmen mit angestellten Personalentscheidern (HR-Managern) das Konzept häufig als Infragestellung der eigenen Person gewertet und eher abgelehnt (Siehe "Selbstwirksamkeitserwartung"). Ebenfalls wurde der in der Eignungsdiagnostik gemessene extreme Zuwachs gefährlicher Störungen von Berufsgruppen wie Betriebswirten häufig negiert und die Psychologie sowie die Sozialwissenschaften insgeheim eher als Pseudo-Wissenschaften in Frage gestellt. Gleichfalls wird die Gefahr im Hinblick auf Personalentscheidungen bereits seit längerer Zeit aufgezeigt (Siehe: ib Veröffentlichung "Folgen unterlassener psychologischer Eignungsdiagnostik").

 

Entwicklung einer Epidemie
Da die Wirkung für den Laien vorab im Verborgenden bleibt und teilweise sogar akzeptiert wird, konnte sich seit den 1970er-Jahren eine psychokulturelle Tendenz in Richtung einer regelrechten Epidemie entwickeln, in deren Verlauf immer mehr Menschen angesteckt wurden und werden. Soziale Medien und Netzwerke tragen mit zu dieser Verbreitung bei, ebenso Wissensvermittlung und Wissenserwerb z.B. die Abrufbarkeit vermeintlichen Wissens über die Medien.

 

Die Basis für diese Epidemie ist laut Forschung (z.B. Keith Campbell und Jean Twenge von der San Diego State University) der - seit den 1970er-Jahren bestehende - Trend einer auf Individualismus und Selbstvertrauen setzenden Erziehung, der zu einer Überdosis an Selbstvertrauen führt, dadurch auch zu einer höheren Ego-Zentriertheit sowie einer höheren Selbstwirksamkeitserwartung und Selbstermächtigung, die mit unzähligen Illusionen (z.B. Überlegenheitsillusion) und Wahrnehmungsfehlern einhergeht und über entsprechende Denkstrukturen bzw. Denkschemata zu festen Denkmustern und Denkfehlern führt.

 

Das Prinzip ist recht einfach: Denkmuster ändern über die stetig fortschreitende Entwicklung des Nervensystems über die Bildung passender synaptischer Verzweigungen die Gehirnstruktur - damit auch das Denken und Handeln. Dadurch entsteht eine völlig neue (und falsche) Logik - auch im Hinblick auf das, was wir üblicherweise als Vernunft und Verstand bezeichnen.

 

Markt und Medien haben den Trend unzähliger Persönlichkeitsstörungen, insbesondere aber der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung sowie der Naiven Persönlichkeit (z.B. Naiv-aggressive Persönlichkeitsstörung) dankbar aufgegriffen und verbreiten das Virus mit einer dem "Virus" angepassten "modernen" Nachrichten-Berichterstattung - aber auch durch unzählige Casting- und Reality-Shows. Ebenso kann im World Wide Web ein jeder selber dafür sorgen, in Bezug auf die gesellschaftliche Entwicklung nicht "zu kurz" zu kommen und die gebührende Aufmerksamkeit zu erhalten. Sogenannte "Selfies" seien hier ebenso als Beispiel genannt wie die Selbstdarstellung auf Facebook, Twitter, YouTube und auf weiteren Social Media Kanälen.

 

Dadurch ist ein regelrechter "Celebrity-Kult" entstanden, der mittlerweile längst die Grenze des Normalen und Gesunden überschritten hat. Mittlerweile findet man den Trend zur Selbstdarstellungen sogar in ganz normalen Nachrichten: An Stelle von Sachinformationen wird persönlich kommentiert und dazu alles eingesetzt, was einem persönlichen Kommentar entspricht, nicht aber den Grundsätzen einer Nachricht. Während bislang sportliche oder kulturelle Leistungen die Voraussetzung für eine öffentliche Zurschaustellung bildeten, stellt dies heute für einige Menschen geradewegs ein zwanghaftes Streben und Handen dar, was auf eben jenem anerzogenen bzw. sozialisierten Narzissmus und weiteren Persönlichkeitsstörungen basiert, die sich rapide ausbreiten.

 

Das, was einige (ggf. wenige) Menschen als unvernünftig oder unlogisch erachten, ist in Wirklichkeit nichts anderes als das Ergebnis der besagten Epidemie, die einige ganz simpel auch als sich ausbreitende Dummheit bezeichnen, die zudem mit einer stetig sinkenden Emotionalen Intelligenz und sinkenden sozialen Kompetenzen einhergeht. Die statistischen Messdaten sprechen hierzu eine sehr deutliche Sprache.

 

Die Epidemie - wie auch die Störung an sich - wird jedoch gesellschaftlich wie auch staatlich unterdrückt, da sie einen enormen ökonomischen Nutzen mit sich bringt, den die Märkte inklusive des Finanzmarktes für sich erkannt haben und nutzen. Dazu werden in kürzesten zeitlichen Abständen immer neue Produkte auf den Markt gebracht, die z.B. als Statussymbol dienend, Status und Selbstwertgefühl erhöhen sollen – auch über Kredite, die man zu diesem Zweck speziell für Endverbraucher entwickelt hat, was rege genutzt wird, so als sei dies völlig normal. Es haben sich sogar völlig neue Branchen und Berufe entwickelt (z.B. Schuldnerberater), die wirkungsvoll über die Medien verbreitet werden (z.B. "Der Schuldnerberater"). Die vermeintlichen Erfolge über zur Schau gestellten Status oder zur Schau gestelltes Erleben sind - allein über das rege Nacheifern - weitere Triebkräfte.

 

Die hier kurz genannte Studie von 2009 bezieht sich zwar auf die USA - in Europa sieht es jedoch nicht viel anders auch. Aufgrund der traditionell etwas anderen Weltanschauung in Bezug auf "Freiheit" wurden in Europa derartige Studien speziell für europäische Länder hingegen eher unterdrückt und z.T. behindert. Dies ist zur Zeit mit ein Grund dafür, warum viele weitere Untersuchungen und deren Ergebnisse in vielen europäischen Ländern noch nicht vollends angekommen sind und sogar einige wesentliche Begrifflichkeiten dazu, den vielen nahezu unbekannt erscheinen.

 

Neben diesem bereits sehr gut erforschten Ansatz gibt es aber auch immer mehr Erkenntnisse aus der Biologie. Hier geht es jedoch um die Option eines biologischen Virus bzw. um Erreger, die das Nervensystem manipulieren und u.a. zu angstlosem Verhalten unter Eingehen hoher Risiken sowie zu selbstzerstörerischen Denk- und Handlungsmustern führen. 

Der biologische Erklärungsversuch und seine Problematik

Einleitung
Eigentlich ist unser Gehirn vor schädlichen Einflüssen allein durch die feste Knochenhülle vor schädlichen Einflüssen gut abgeschirmt. Trotzdem gelingt es manchen Krankheitserregern, die Schutzbarrieren zu überwinden und bis in unser Steuerzentrum vorzudringen. Als Beispiel sei hier vorab die Meningoenzephalitis bzw. Enzephalomyelitis als eine bereits relativ gut bekannte Krankheit genannt, die sich auf das Nervensystem auswirkt.

 

Es gibt aber noch viele weitere Erreger und Krankheiten, die sich auf das Nervensystem auswirken. Allein deshalb, weil man sie bereits als Krankheit bezeichnet und man mittlerweile die Erreger kennt, kann man sie ggf. als solche erkennen, sie einschätzen und teilweise mehr oder weniger erfolgreich behandeln. Doch nicht alle Erreger, die auf das Nervensystem wirken, sind wirklich bekannt - und jene, die bekannt sind, sind teilweise immer noch nicht hinreichend erforscht.

 

Nehmen wir vorab die Meningoenzephalitis als einfaches Beispiel für eine relativ einfach erkennbare Krankheit: Sie reagiert z.B. das Immunsystem. Aufgrund einer Entzündungsreaktion des Hirngewebes und/oder des Rückenmarks merkt der Mensch allein über entsprechende Symptome, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung ist bzw. dass er krank ist. Bei der besagten Erkrankung führt z.B. allein die Schwellung des Hirngewebes aufgrund der Reaktion des Immunsystems zu heftigen Reaktionen, allein weil das Hirngewebe aufgrund der eng anliegenden, festen Schädelknochen wenig Möglichkeit hat, sich auszubreiten. Der Hirndruck steigt an. Es kommt zu starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Später treten Bewusstseinsstörungen, Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Verwirrtheit oder Halluzinationen hinzu, ggf. auch Funktionsausfälle (z.B. Taubheitsgefühle, Lähmungen, Seh- und Sprachstörungen, Krampfanfälle, Nackensteife usw.) Allein das Fieber zeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

 

Bei den besagten Persönlichkeitsstörungen tritt dies alles nicht auf. Fast keiner der Betroffenen fühlt sich krank. Niemand merkt etwas davon. Die Betroffenen halten höchstens andere für krank bzw. für gestört. Psychische Erkrankungen (wie z.B. Schizophrenie) und Persönlichkeitsstörungen (wie z.B. die narzisstische oder die masochistische bzw. selbstzerstörerische Persönlichkeitsstörung) sehen im klassischen medizinischen Sinne nicht aus wie eine Krankheit bzw. Störung, die man einfach so erkennt. Krankheiten wie die Meningoenzephalitis lassen sich hingegen erkennen. Sie ergeben sich z.B aus Blut-Untersuchungen, indem z.B. nach bestimmten Erregern bzw. Abwehrzellen gesucht wird. Bei anderen Krankheiten, die auf biologischem Wege übertragen werden, ist jedoch nicht wirklich viel bekannt. Aber selbst bereits bekannte Erreger fallen selten auf, allein weil häufig nicht gezielt danach gesucht wird. Noch geringer sind jedoch die Chancen, etwas festzustellen, wenn man nicht viele spezifischen Erreger kennt.

 

Bei der Meningoenzephalitis, die man mittlerweile relativ gut kennt, gibt z.B. auch die Untersuchung des Hirnwassers (Liquorpunktion) weitere Aufschlüsse. Ebenso lassen sich mit bildgebenden Verfahren (z.B. Kernspin- oder Computertomographie) Hirnschwellung und Abszesse, die mit für eine Absiedlung von Erregern sprechen, erkennen und andere Ursachen für die Beschwerden ausschließen. Aber auch hier muss manchmal auch nach einem völlig anderen Krankheitsherd im Körper gesucht werden, von wo aus die Erreger ins Gehirn gelangen.

 

Biologische Erklärungen
Biologische Erklärungen gehen stets von möglichen Erregern, z.B. von Viren aus. Bakterien (z. B. Meningokokken, Pneumokokken) oder Parasiten und Pilze sind ebenfalls mögliche Erreger. Bekannt sind hier z.B. das Cytomegalie- und Herpesvirus sowie Kryptokokken und Toxoplasmen. Viren (z.B. Frühsommer-Meningo-Enzephalitits = FSME) und Bakterien (z.B. Lyme-Borreliose) können z.B. auch über einen Zeckenbiss übertragen werden. Es gibt aber auch viele andere Übertragungsprozesse oder solche Prozesse, die z.B. bei Autoimmunkrankheiten entstehen.

 

Es gibt sogar Gene (z.B. "egt"), die Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen steuern, Parasiten, die bei den Neurotransmittern ansetzen (z.B. Kratzwürmer) und Erreger, die das Immunsystem austricksen, wodurch das zentrale Nervensystem mit falschen Informationen versorgt wird. So wird z.B. der Überlebensinstinkt des Flohkrebses dadurch ausgetrickst bzw. ausgeschaltet, dass er den Angriff des Parasiten (Kratzwurm) durch eine Entzündung im Gehirn entgegenwirkt und eine immense Überproduktion des Neurotransmitters Serotonin erzeugt, wodurch das zentrale Nervensystem des Krebses mit falschen Informationen versorgt wird. Infolgedessen schwimmen die Tiere - anstatt sich untergetaucht zu schützen - in ihren sicheren Tod: Zur Wasseroberfläche, wo sie sich ihren Fressfeinden (Vögeln) bereitwillig zum Fressen darbieten bzw. ausliefern.

 

Auch bei Menschen sind Störungen bekannt, die zu einem solchen Verhalten führen z.B. die masochistische bzw. selbstzerstörerische Persönlichkeitsstörung, die ihre Auswüchse übrigens auch sehr deutlich in Führungsetagen von Unternehmen und in der Politik zeigen. Tatsächlich werden - sowohl in der Politik, als auch in Führungsetagen von Unternehmen - immer mehr Entscheidungen beobachtet bzw. gezählt, die quasi auf eine Selbstzerstörung, zumindest auf die Inkaufnahme höchster Risiken programmiert sind. Risiken, die gesunde Entscheider in Unternehmen, als auch in Politik und Staatsführung natürlich niemals eingehen würden.

Dennoch kennt man sie auch von früher: Die Programme, die auf Risiko, Schaden oder auf den vollständigen Untergang ausgerichtet waren (Beispiel Adolf Hitler). Derartige "Programme" basierten auf Fehleinschätzungen, einer gesunkenen Hemmschwelle, auf reduzierter Angst, auf Überheblichkeit, der Illusion der Überlegenheit (Überlegenheitsillusion / Lake Wobegon Effect) und auf darauf basierenden Entscheidungen, die aus der psychologischen Perspektive der Verursacher im übrigen keine Fehlentscheidungen waren, sondern dem - im tiefsten Inneren ihrer Seele - gewünschten Ziel entsprachen.

 

Die Reduktion von Angst und das Gefühl von Sicherheit und Überlegenheit kann einer Störung entspringen, die psychologische Ursachen hat. Es gibt aber eben auch biologische Erreger, welche die Persönlichkeit und das Handeln maßgeblich beeinflussen. Die wenigsten sind bekannt. 

       

Manipulation von Botenstoffen:

Angstreduktion und Eingehen von Risiken
Wie man mittlerweile weiß, gibt es Parasiten (z.B. Toxoplasma gondii), die Botenstoffe derart manipulieren, dass man die Angst verliert und sich freiwillig ins Verderben stürzt. So weiß man bereits, dass z.B. Ratten und Mäuse mit Toxoplasmose ihre Angst vor Katzen verlieren und dadurch leicht zu erbeuten sind. Der Erreger produziert ein Enzym, welches die Dopamin-Produktion anregt bzw. befeuert. Diese zusätzliche Dosis des Botenstoffs Dopamin macht die Nager furchtloser und neugieriger - und dadurch empfänglicher für ihre Feinde. Die zusätzliche Produktion einer Extraportion Testosteron, die dadurch ausgelöst wird, indem der Erreger die Tiere für potentielle Geschlechtspartner attraktiver erscheinen lässt, macht (zumindest) die männlichen Tiere dann noch angstloser, als sie es durch das Dopamin ohnehin schon sind. Insofern liefern sich die Tiere geradewegs ihrem Verderben bzw. dem sicheren Tod aus.

 

Könnte ein solcher Zusammenhang nicht auch bei uns Menschen wirken? Angesichts einiger gesellschaftspolitischer Beurteilungen, Entscheidungen und Prozesse sieht es zumindest ganz danach aus. Ob es sich nun um Viren, Bakterien, Parasiten oder sich verzweigende Pilze handelt, die den Zugang zum Gehirn gefunden haben: Wenn sie dort wirken, verändert sich auch unser Denken und unsere Persönlichkeit. Allein durch nicht gut durchgegartes Fleisch, Katzenhaare oder Katzenkot tragen nach wissenschaftlicher Schätzung 30 - 50 % der Bevölkerung z.B. den Toxoplasmose-Erreger in sich, von unzähligen anderen Erregern ganz zu schweigen. Obwohl die Krankheit selbst unauffällig bleibt, sprechen einige Studien von einem deutlich erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Schizophrenie - wie z.B. Jaroslav Flegr von der Karls-Universität in Prag schreibt.

 

Forscher des Karolinska-Instituts und der Universität Uppsala in Schweden haben zudem aufgezeigt, wie der Erreger das Gehirn seiner Träger allein dadurch manipuliert, dass er die körpereigenen Zellen des Immunsystems nutzt, um den Neurotransmitter GABA zu produzieren, der das Gefühl der Angst unterdrückt. Besonders brisant und zugleich erschreckend war hier, dass die Forscher dies auch an menschlichen Zellen aufzeigten. Allein dadurch wird deutlich, dass der Mensch für derartige Manipulatoren empfänglich ist.

Dass auch Persönlichkeitsstörungen bzw. psychische Störungen auf eine solche Weise entstehen können, ist folglich nicht neu. Man beschäftigte sich jedoch bislang zu wenig bis gar nicht, damit - zumindest nicht die Öffentlichkeit. 

 

Erreger als B-Kampfstoffe
In der militärischen Forschung sieht das anders aus und man geht davon aus, dass unzählige derartiger Erreger bereits als biologische Waffen lagern. Werden sie ggf. bereits eingesetzt, ohne dass wir davon etwas wissen bzw. es bemerken? Es fällt lediglich auf, dass unzählige Menschen immer naiver und sorgloser werden, was andere hingegen überhaupt nicht verstehen und nachvollziehen können. Ebenso fällt auf, dass neben der Suche nach dem sogenannten "Kick" bzw. "Thrill" vieler Menschen, mittlerweile auch in der Politik immer mehr Entscheidungen getroffen werden, die ein gesunder Mensch in keinster Weise auf der Grundlage von Logik und Verstand sowie des natürlichen Überlebensinstinktes nachvollziehen kann. In diesem Zusammenhang sei an die o.g. Experimente mit Ratten und Flohkrebsen erinnert.

 

Erschreckend ist, dass wir z.Zt. die meisten der besagten Erreger noch gar nicht kennen bzw. erforscht haben und daher ebenso wenig ein Gegenmittel kennen. Ebenso wenig weiß man, welche Erreger bereits als sogenannte biologische Kampfstoffe produziert werden bzw. wurden. Man kennt zwar einige Experimente mit solchen biologischen Kampfstoffen und weiß auch über deren Lagerung, weiß aber nicht genau, um welche Erreger es sich hier genau handelt.

 

Was sind biologische Waffen?
Bei biologischen Waffen werden Krankheitserreger gezielt als Waffe eingesetzt. Zur Zeit sind über 200 mögliche klassische Erreger bekannt, die sich als biologische Waffe verwenden ließen. Zu den bekanntesten B-Kampfstoffe zählen Bakterien wie z.B. das Milzbrand auslösende Bacillus anthracis, das auch als Anthrax bekannt ist. Einige Bakterien bilden außerhalb des Wirts extrem widerstandsfähige Überdauerungsformen (Endosporen). Zu den Bakterien zählen u.a. intrazelluläre Parasiten (Rickettsien), die vor allem durch Flöhe, Zecken, Tierläuse und Milben auf den Menschen übertragen werden.

 

Neben den Bakterien gibt es Viren. Dabei handelt es sich um intrazelluläre Parasiten ohne eigenen Stoffwechsel. Die Diagnose eines Virus gestaltet sich schwieriger als bei Bakterien. Das liegt daran, dass virale Infektionen in ihrem Anfangsstadium z.B. oft mit Symptomen einhergehen, die einer normalen Grippe ähneln. Die konkreten Viren lassen sich nur schwer nachweisen. Obgleich Toxine nicht zur Biologie zählen, werden sie wegen ihrer Herkunft aus lebenden Organismen ebenfalls dazu gezählt. Folglich werden sie nicht den chemischen Waffen zugeordnet und daher auch nicht durch die Chemiewaffenkonvention reglementiert. Für biologische Waffen sind insbesondere Krankheitserreger relevant, bei denen es keinen Impfschutz gibt oder zumindest kein Impfschutz vorherrscht.

Man weiß, dass es Erreger gibt, die Veränderungen der Gehirnstruktur und damit der Persönlichkeit bewirken und / oder sich auf unsere Wahrnehmung, unser Denken und Verhalten auswirken und unsere Urteile und Entscheidungen maßgeblich beeinflussen können. Allein aufgrund der Geheimhaltung weiß man jedoch noch viel zu wenig darüber. Zugleich ist dies der Grund, warum über biologische Ursachen für die extreme Zunahme und Ausbreitung gefährlicher Persönlichkeitsstörungen zur Zeit kaum etwas gesagt werden kann, was sich eindeutig wissenschaftlich relevant erklären lässt. Es gibt aber auch andere Erklärungs-Ansätze, die zumindest hinreichend erforscht sind.

 

Übertragung/Infektionswege
Die Übertragung von Bakterien, Viren und Toxine auf den menschlichen Körper kann im Prinzip über jeden Kontakt mit einem infizierten Material auftreten. Es gibt aber auch Erreger, die sich nicht von Mensch zu Mensch übertragen lassen (z.B. Milzbrandbazillen).

Die Form der Aufnahme spielt keine Rolle: Erreger können in jeder erdenklichen Form aufgenommen werden z.B. durch Aerosole. Aerosole zählen zu den wirkungsvollsten und wahrscheinlichste Infektionswegen für einen Angriff mit biologischen Waffen.

 

Darüber hinaus bestehen sekundäre Infektionswege z.B. die Tröpfcheninfektion. Krankheiten die auf diese Art übertagen werden, sind in der Regel extrem ansteckend. Ein weiterer Übertragungsweg ist der Kontakt von Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Vaginalsekret, Tränenflüssigkeit, Nasensekret und Speichel). Bei einer oralen Infektion werden Krankheitserreger z.B. durch Aufnahme von Nahrung (z.B. infiziertes Fleisch oder Wasser) aufgenommen. Hier setzen die Krankheiten häufig im Darm an und verbreiten sich so auf den Körper (z.B. das Gehirn). Tiere dienen ebenfalls als Überträger. Sie dienen alssogenannter "Wirt" oder "Zwischenwirt". Bekannte tierische Überträger sind z.B. Ratten, Milben, Tierläuse oder Mücken. Weitere Ansteckungsgefahr besteht über nicht sorgfältig gereinigte medizinische Instrumente (z.B. Nadeln).

Neue Untersuchungen

Programm der Selbstzerstörung:

"Toxoplasma gondii" - Ein Parasit manipuliert unser Gehirn
Hintergrundwissen

Nennenswerte Forscher in o.g. Zusammenhang

W. Keith Campbell
Ph.D., Professor of Psychology, University of Georgia,
author of more than 100 scientific articles. (The Handbook of Narcissism and Narcissistic Personality Disorder: Theoretical Approaches, Empirical Findings, and Treatments (with Josh Miller), The Narcissism Epidemic: Living in the Age of Entitlement (with Jean Twenge)
 

Simone Helluy
Biological Sciences, Maîtrise des Sciences, Doctorat, USTL (France),  Ph.D., University of Alberta (Canada), Senior Instructor in Biological Sciences Laboratory, Wellesley College

 

Dr Glenn McConkey
Faculty of Biological Sciences, University of Leeds

BSc, Michigan; PhD 1987, State University of New York, Stony Brook Senior Lecturer
School of Biology, graduated with majors in both Biochemistry and Microbiology and Public Health from Michigan State University and received a Ph.D. in Animal Cellular and Developmental Biology


Assoc Prof Ajai Vyas
Associate Professor, Division of Molecular Genetics & Cell Biology,

School of Biological Sciences, College of Science,

Nanyang Technological University Singapore


Prof. RNDr. Jaroslav Flegr, CSc.
Prírodovedecká fakulta, Biologie, Univerzite Karlove

Interview

W. Keith Campbell: The Narcissism Epidemic
(YouTube vom 31.07.2013)

Presse

Hier einige Beispiele aus der Main-Stream-Presse, die zeigen, dass das Thema zwar in gewisser Weise intuitiv aufgegriffen wird, jedoch nicht in gebührendem und vollumfänglich korrekten Umfang:


Gesellschaft: Der Narzissmus breitet sich aus wie ein Virus

Tageswoche (Schweiz) vom 25.11.2011

 

Achtung, gefährlicher Kollege
Süddeutsche Zeitung vom 09.12.2011

 

Die gefährlichste Krankheit der Welt
Psychologie Online-Magazin vom 26.06.2012

 

Verhaltenssteuerung: Neuroparasiten verwandeln ihre Opfer in Zombies
Die Welt vom 18.12.2012

 

Narzisstische Epidemie ist ausgebrochen
Die Presse.com vom 20.04.2013

 

Persönlichkeitsstörung: Auffällig viele Psychopathen werden Chef
Zeit Online vom 26.05.2014

 

Angstforscher: Viele Promis leiden an Persönlichkeitsstörungen
RP-Online vom 05.03.2006

 

Hat Merkel den Bezug zur Realität verloren?
Artikel von Maximilian von Thalen, Redakteur bei "Psychologie aktuell"

The Huffington Post vom 08.10.2015

 

Amokläufe
Die Welt

 

Psychose: Amokfahrt in Graz
(Die Welt vom 22.06.2014)

 

Kino-Amoklauf: Mann erschießt mehrere Menschen in Louisiana
(Die Welt vom 24.07.2015)

 

7 traurige Wahrheiten über den Amoklauf in den USA
(The Huffington Post vom 02.10.2015)

 

Amokpilot mit selbstzerstörerischer Persönlichkeitsstörung

 

Hemmschwelle sinkt: Gewalt gegen deutsche Polizisten
Jährlich werden zehntausende zu Opfern enthemmter gewaltsamer Übergriffe
(Spiegel-TV vom 04.05.2014 / YouTube)

 

Biowaffen - Ein Thema für Gesellschaft und Politik

Gen-ethisches Netzwerk

 

Schlamperei in Biowaffen-Labor monatelang verschwiegen
Spiegel-Online vom 03.07.2007

 

Biowaffen / Bioterrorismus: Verhängnisvolle Schieflage
DerFreitag.de vom 16.10.2001

Weiteres Hintergrundwissen