Hintergrundwissen "Rassismus" / "rassistisch"

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Einleitung
"Rassismus" (Adjektiv: "rassistisch") ist in der modernen Kommunikation, insbesondere im politischen Diskurs und in der persuasiven politischen Rhetorik ein viel genutzter Begriff. Was steckt dahinter? Was ist "Rassismus"? Was bedeutet "rassistisch"? Wie hat sich der Begriff gewandelt? Welche Widersprüche tun sich auf? Wir schauen uns einmal allgemein um und wollen mehr darüber erfahren:

 

Wie zeigt sich "Rassismus" im täglichen Alltag?

Hier ein kurzes Beispiel: Auf der Webseite www.vice.com äußert sich Marvin Xin Ku zu seinen Erfahrungen in Bezug auf rassistische Äußerungen, die ihm widerfahren sind: Während sie ihre Augenwinkel mit den Fingern nach außen zieht, ruft ihm eine 16-Jährige in der U-Bahn zu: "Hey Schlitzauge, siehst du eigentlich was?" Selbstbewusst und schlagfertig antwortet Marvin: "Ist wie Widescreen". In seiner Kindheit waren solche Äußerungen jedoch die Hölle. Da war er noch nicht so selbstsicher und ebenso wenig schlagfertig. Wie man mit Angriffen umgeht, hat folglich etwas mit Schlagfertigkeit sowie mit Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit, folglich mit dem eigenen Selbstwert, einer stabilen Persönlichkeit und kommunikativen Kompetenzen zu tun. 

 

Auch andere Menschen leiden unter diskriminierenden rassistischen Äußerungen, unter Anfeindungen oder allein aufgrund der Ängste, die man vor ihnen hat (YouTube). Zudem werden sie nicht selten aufgrund bestimmter äußerer Merkmale benachteiligt. Diese Benachteiligung kann lediglich ein subjektives Gefühl sein oder aber auch objektiv vorliegen. Der Deutsch-Libanese Ahmed Shamsin, der sich in einem Hamburger Fitness-Studio anmelden wollte und kein Angebot bekam, vermutet, dass das an seiner Herkunft bzw. an seinem südländischem Aussehen oder an seinem Namen liegt. Könnte dahinter nicht auch etwas ganz anderes stecken? Das Sat 1 Frühstücksfernsehen geht dem auf den Grund (YouTube) und wir werden in unseren "Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehr-Wisser und Besserwisser" nachfolgend entsprechende Antworten finden.

 

Ist es "rassistisch" die Herkunft von Gewaltverbrechern zu nennen?
Aus Sicht einiger Menschen liegt "Rassismus" auch dann vor, wenn jemand z.B. kundtut, dass er oder eine andere Person z.B. von einem "Migranten aus Afrika" angegriffen und verletzt worden sei oder wenn bei einer Vergewaltigung oder einem anderen gewaltsamen Übergriff in der Presse oder im Social-Media-Bereich (z.B. bei Facebook) die Herkunft des Täters genannt wird, sofern es sich bei diesem Täter um einen Nicht-Deutschen handelt. Dies gilt dann als "Hate Speech" bzw. "Hassrede" oder alternativ als "Fake News", denn darüber darf angeblich nicht geredet werden.

Derartige "Wahrheiten" werden sogar per Gesetz geahndet. Sie gelten als "rassistisch", "politisch nicht korrekt" und werden politisch wie medial als "Hassrede" eingestuft.

 

Vermutungen, Annahmen und paranoide Gedankenkonstrukte
Manchmal reichen aber auch lediglich Vermutungen bzw. Annahmen, so dass man gar nicht weiß, ob ein Gefühl der Ablehnung nun subjektiv ist oder auf objektive Tatsachen zurückzuführen sind, die in einem ursächlichen Zusammenhang stehen: So fühlte sich zum Beispiel eine muslimische Lehrkraft diskriminiert, da sie ein bestimmtes Verhalten der Schulbehörde auf das Tragen ihres Kopftuches zurückführt. (Journalistenwatch). Vorausgegangen war, dass sie keine Benachrichtigung über ein Auswahlgespräch bzw. kein Arbeitsangebot erhalten hatte, obwohl ihr dies zeitnah zugesagt worden sei.

 

Derartige Vermutungen bzw. Annahmen könnten durchaus einen realen Ursprung haben, es besteht jedoch stets die Gefahr etwaiger paranoider Gedankenkonstrukte, sich von objektiven Tatsachen im Alltag nur schwer unterscheiden lassen. Paranoide Persönlichkeiten neigen nämlich dazu, neutrale oder selbst freundliche Handlungen und Gesten anderer als feindlich, verächtlich und damit eben auch als "rassistisch" zu interpretieren. Sie beziehen alles auf sich.

 

Paranoide Symptome treten aber nicht nur bei einer psychischen Erkrankung oder bei bestimmten Persönlichkeitsstörungen auf, sondern auch bei Menschen, die lange unter echter oder gefühlter Ächtung oder Verfolgung leiden mussten, wobei sie selbst jedoch weder psychotisch oder in ihrer Persönlichkeit gestört sind. So kann es aus psychologischer Erkenntnis heraus durchaus sein, dass eine Person, die früher lange (oder intensiv wahrgenommen) unter rassistischem Verhalten leiden musste, später auch neutralem oder sogar freundlichem Verhalten vermeintlich "rassistischen" Motiven zuschreibt. Daraus kann theoretisch auch ein regelrechter Wahn entstehen.

 

Antisemitismus
Als weiteres Beispiel für "Rassismus" soll hier ebenso eine Unterart des "Rassismus" genannt werden: Dem "Antisemitismus" und dem daraus resultierenden "Holocaust" sind im sogenannten "Dritten Reich" Millionen von Juden zum Opfer gefallen und Millionen von Menschen haben nachfolgend gesagt: "Davon habe ich nichts gewusst". Es ist folglich Aufklärung gefragt. Woher kommt "Rassismus"? Und was ist "Rassismus" noch? Wir schauen uns u.a. bei Wikipedia und auf der Web-Seite der politisch motiviert agierenden Bundeszentrale für politische Bildung um:

 

Was ist "Rassismus"?

Laut Wikipedia ist "Rassismus" „eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine gemeinsame Abstammung vermuten lassen – als sogenannte „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die Folgen von Rassismus können bzw. konnten sein: Vorurteile, Diskriminierung, Rassentrennung, Sklaverei und Pogrome bis zu sogenannten „ethnischen Säuberungen“ und Völkermord.

 

Als "Rassisten" bezeichnete man früher Personen, die Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, als höherwertig betrachten, während ihrerseits alle anderen oder bestimmte andere Menschen als geringerwertig diskriminiert werden. Die Grundlage dafür bildeten angeblich wissenschaftlich untermauere Rassentheorien, die jedoch laut Wikipedia den heutigen allgemeinen Menschenrechten widersprechen.

 

Laut der Bundeszentrale für politische Bildung teilen Menschen seit dem 17. Jahrhundert andere Menschen in "Rassen" ein. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich daraus in Europa eine pseudowissenschaftliche Rassenlehre, die im 20. Jahrhundert schrecklichste Konsequenzen hatte. Laut Bundeszentrale für politische Bildung entstand das Wort "Rassismus" in den 1920er Jahren als antirassistischer Kampfbegriff. Es gebe jedoch keine unbestrittene Definition dessen, was damit bezeichnet wird. Es ließe sich aber zwischen eher inhaltlichen (auf die biologistische Substanz des Rassismus abzielenden) und eher formalen (auf seine sozial-psychologische Funktionsweise fokussierenden) Definitionsversuchen unterscheiden. 

 

Erstere verstehen laut Bundeszentrale für politische Bildung unter Rassismus die Überzeugung, dass klar abgegrenzte menschliche "Rassen" existierten, die angeblich die physischen, intellektuellen und charakterlichen Eigenschaften der Individuen bestimmen – und deren Vermischung zu vermeiden sei. Formale Definitionsversuche würden dagegen die Mechanismen der Ab- und Ausgrenzung zwischen der "eigenen" Gemeinschaft und den "Fremden" betonen.

 

Rassen-Theorien, Rassen-Ideologien und Rassen-Konzepte

Laut Wikipedia entstand der Begriff "Rassismus" zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der kritischen Auseinandersetzung mit auf Rassentheorien basierenden politischen Konzepten. In dieser Zeit wurden regelrechte Rassen-Ideologien verfolgt, die unter anderem zur Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung von Juden inklusive Völkermord führten.

In der Auseinandersetzung mit auf Rassentheorien basierenden politischen Konzepten erfolgte schließlich die Durchsetzung eines Konzeptes: Politisch durchgesetzt hat sich die sogenannte Ideologie von der „Vermischung der Rassen“ bzw. das politische Streben nach „Umzüchtung“ in einen Multi-Kulti-Einheitsmenschen, was angeblich viele Vorteile haben soll, die aber nicht so recht deutlich werden. Zudem mutet dieses "antirassistische" Konzept selbst "rassistisch" an.

 

Das ideologische Konzept von der Vermischung der Rassen

Die Idee des Konzeptes kommt u.a. von Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi, ein japanisch-österreichischer Schriftsteller, Politiker und Gründer der Paneuropa-Union und von Thomas P.M. Barnet, ein Befürworter der Globalisierung. Ziel ist die Gleichschaltung aller Länder der Erde und die Züchtung einer sogenannten „Superkultur“, die das, was wir heute als „Vielfalt“ kennen, nicht mehr kennt. Erreicht werden soll dies durch das Konzept der sogenannten „Vermischung der Rassen“, ein Konzept, das von führenden Politikern der Europäischen Union aufgegriffen, engagiert verfolgt und Schritt für Schritt umgesetzt wird. Was sagen Politiker in der EU dazu? 


Nicolas Sarkozy sagt in seiner Rede im Palaiseau, am 17 Dezember 2008 / YouTube): "Was ist also das Ziel? Das Ziel ist die Rassenvermischung! Die Herausforderung der Vermischung der verschiedenen Nationen ist die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Es ist keine Wahl, es ist eine Verpflichtung! Es ist zwingend! Wir können nicht anders, wir riskieren sonst Konfrontationen mit sehr großen Problemen, deswegen müssen wir uns wandeln und werden uns wandeln. Wir werden uns alle zur selben Zeit verändern. Unternehmen, Regierung, Bildung, politische Parteien, und wir werden uns zu diesem Ziel verpflichten. Wenn das nicht vom Volk freiwillig getan wird, dann werden wir staatliche zwingende Maßnahmen anwenden!" 

 

Auch Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar ist sich ebenfalls sicher, dass es in Zukunft keine homogenen Kulturen mehr geben wird. Das Schicksal der Menschheit sei eine vermischte Superkultur und er forderte die Mitglieder des EU-Parlaments dazu auf, ihre diesbezüglichen Anstrengungen zu intensivieren, dieses Ziel zu erreichen.

 

In einer Rede hat er dazu aufgerufen, die "Vielfältigkeit Europas" durch Migration und Zuwanderung als gegeben zu akzeptieren. Sofern man sich dem verweigere, bliebe Europa kein Ort des Friedens. Die Zukunft der Menschheit beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen, sondern auf einer vermischten Superkultur. Alles andere sei engstirnig. Die Masseneinwanderung von muslimischen Männern nach Europa sei ein Mittel zu diesem Zweck. Kein Land solle der unvermeidlichen Vermischung der Rassen entgehen, vielmehr sollen die Zuwanderer veranlasst werden, auch die entferntesten Plätze des Planeten zu erreichen, um sicherzustellen, dass nirgends mehr homogene Gesellschaften bestehen bleiben. 

 

In Buch „Dialoge der Zukunft - Vision 2050“, dem vermeintlichen „Lieblingsbuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (so Henryk M. Boder) – einer Zukunftsvision – wird bereits ein neues Wörterbuch, das sogenannte "Verbarium" vorgestellt, das viele in naher Zukunft ausgestorbene Wörter wie z.B. „Ausländer“ oder „Migrationshintergrund“ auflistet, weil diese aufgrund der erfolgten Umsetzung des "modernen" Konzeptes von der Vermischung der Rassen nicht mehr benötigt wird.   

Widerstand gegen moderne politische Rassen-Ideologien
Zum Zwecke der Durchsetzung sämtlicher Vorhaben arbeitet die EU unter deutscher Anleitung daran, besagte Konzepte umzusetzen, die passenden Einstellungen dazu zu etablieren und entsprechende Strukturen aufzubauen. Denn nicht nur in Deutschland soll sich das neue Konzept etablieren. Allerdings regt sich dagegen zum Teil Widerstand: 

So warnt die frühere Grüne EU-Abgeordnete Patricia McKenna aus Irland z.B. eindringlich davor, was die EU vorhat und aktuell seit längerer Zeit tut. Sie argumentiert, dass zur Durchbringung des besagten Planes Bürgerrechte "systematisch ausgehöhlt" und entsprechende Strukturen geschaffen werden und ruft zum Widerstand auf (Deutsche Wirtschafts Nachrichten).

 

Ebenso Nick Griffin (Rede von Nick Griffin /YouTube), der die Förderung massenhafter, speziell nicht-weißer Zuwanderung als zentralen Teil des besagten Plans kritisierte. Er spracht von der festen Absicht, die Menschen aus ihren eigenen Heimatländern buchstäblich “herauszuzüchten”. Griffin spricht vom „größten Völkermord der Menschheitsgeschichte“, der sogenannten „Endlösung für das christlich-europäische Problem“ und verlangt ein neues “Nürnberger Tribunal”, auf dem die Akteure des neuen Plans auf der Anklagebank sitzen.
 

Laut Patricia McKenna besteht kein Zweifel, dass jene, die die Macht innehaben, die sogenannte Flüchtings- bzw. Migranten-Krise nutzen würden, um ihren Plan weiter zu verfolgen, unabhängig davon, was die Völker Europas wollen. Sie sagt ebenfalls:

 

"Die EU-Institutionen haben Unsummen an Geld der EU-Steuerzahler verwendet, Propaganda-Kampagnen zu finanzieren, um jede Kritik zu untergraben. Wie ich bereits betonte, haben Menschen Angst, als Euroskeptiker benannt und den extremen Rechten zugeordnet zu werden. Sie müssen damit rechnen, einen mangelhaften Charakter angehängt zu bekommen. Diese Taktik war bis jetzt erfolgreich, weshalb Menschen, die sich politisch links oder Mitte-Links definieren, schwiegen – aus Angst vor Spott. Die Demokratie wurde in allen Mitgliedstaaten der EU untergraben und nun ist es an der Zeit, unsere Rechte und Freiheiten wieder zurückzuerhalten."
(Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 06.06.2015)

 

Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hat die EU in einer Rede wegen der Änderungen der Dublin Regeln angegriffen. Er sagt, die EU setze damit den sogenannten "Soros-Plan" um, den Kontinent mit Migranten aus Dritte-Welt-Ländern regelrecht zu überfluten. Er sagt: "...der Angriff auf unsere Souveränität, den das EU-Parlament jetzt gestartet hat, ist erbitterter als jeder vorangegangene Kampf.“

 

Umgang mit dem Begriff "Rassismus" und Assoziationen
Aufgrund des „Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung“ bezieht sich der Begriff „Rassismus“ nicht mehr nur auf rassische und ethnische Diskriminierung, sondern ebenso auf eine Vielzahl anderer Kategorien. Zur Distanzierung vom Rassebegriff wird in der Humanbiologie heute keine Untergliederung mehr in „Rassen“, sondern in „Populationen“ vorgenommen.

 

Laut Wikipedia überlappt sich der Begriff Rassismus mit dem Begriff „Fremdenfeindlichkeit“, während Teile der Sozialwissenschaft zwischen "Fremdenfeindlichkeit" und "Rassismus" unterscheiden. Zugleich wird „Rassismus“ automatisch mit „Hass“ und „Hetze“ assoziiert. Als Gegenteil von „Rassismus“ wird der Begriff „Vielfalt“ immer wieder genannt. Das immer wieder genannte Ziel, Europa bzw. Deutschland solle "bunter" werden und der "antirassistische" Slogan "Bunt statt braun" zeigt, dass auch "Buntheit" mit dem Gegenteil von Rassismus verknüpft wird.

 

Rassismus und "Toleranz"
Hinzu kommt in der politischen Rhetorik der Begriff der "Toleranz", der auch beinhaltet, dass sich Menschen unterschiedlicher Kulturen ihrer Abstammungs- bzw. Heimat-Kultur entsprechend so verhalten können sollen wie es in ihrer Kultur üblich ist, ohne dabei Rücksicht auf vermeintlich andere Kulturen und deren Bedürfnisse (z.B. die Kultur im jeweiligen Einwanderungsland) nehmen zu müssen. Dies schließt ein, dass Sanktionen bei Verstößen ausbleiben, weil dies als "rassistisch" gelten könnte.

 

Insofern beinhaltet die moderne Auffassung von Antirassismus und Toleranz in gewisser Weise eine Art "Übervorteilung" von Menschen bestimmter - vor allem fremder - Kulturen, alleine dadurch, dass Verstöße gegen Normen und Werte einer anderen Kultur (z.B. der Kultur des jeweiligen Einwanderungslandes) in gewisser Weise zu tolerieren und damit zu akzeptieren sind. Auch bei schweren Verstößen wird die - ggf. einem bestimmten Kulturkreis entspringende - Mentalität des jeweiligen Täters in der juristischen Wertung mitberücksichtigt, da dieser aufgrund der Tatsache, dass er nach den kulturellen Werten seines Ursprungslandes handelt, nicht als umfassend schuldfähig erachtet wird.

 

Die vom Damoklesschwert des etwaigen Rassismus-Vorwurfes ausgehende Toleranz zeigt sich auch in den Regeln der Darstellung der Kriminalitäts-Statistik und in jener Richtlinie der Presse, die besagt, dass Kriminaldelikte von Migranten oder von Deutschen mit Migrationshintergrund tunlichst nicht als solche dargestellt werden dürfen. Die grundsätzliche Nennung einer fremdländischen Tätergruppe oder eines Migrationshintergrundes widerspricht dem allgemein geltenden Presse-Ethos und zugleich dem Konzept der politischen Korrektheit. Es gibt jedoch Ausnahmen.

 

Rassismus und Religion

Auch kann hinsichtlich der modernen Auffassung von "Rassismus" bzw. "Antirassismus" beobachtet werden, dass in Deutschland Menschen mit einem bestimmten Religions-Hintergrund offensichtlich bevorzugt werden, insbesondere dann, wenn sie diese Religion in besonderer Art und Weise zur Schau stellen. So erfahren Menschen, die speziell dem Islam angehören in Bezug auf den entsprechenden Toleranz- und Akzeptanz-Gedanken eine bevorzugte Behandlung durch a) eine höhere Toleranz, b) mehr politische und mediale Akzeptanz und c) staatliche Förderung.

 

Dies zeigt sich durch die Präsenz in den Medien und durch spezielle Medieninszenierungen, durch speziell eingerichteten staatlichen Schulreligionsunterricht, durch islamische Integrationsbeauftragte der Bundesregierung im Staatsministeramt, durch öffentliche Erklärungen der Politik wie z.B. "Der Islam gehört zu Deutschland!", in der finanziellen Förderung von Kirchen (Moscheen) und Glaubensgemeinschaften, in der besonderen Toleranz von Sitten und Gebräuchen (z.B. Toleranz von Verschleierung / Vollverschleierung), durch spezielle Personendarstellungen in Werbung für "Diversity", im Angebot von Halal-Gerichten in Kantinen/Schulkantinen, in der durch den Bundesinnenminister öffentlich erklärten Offerte muslimischer Feiertage und in speziellen Anwerbungs-Aktivitäten für den öffentlichen Dienst, bei denen islamische Frauen mit Kopftuch gezeigt werden:

 

Unter dem Slogan „Bewirb Dich wie du bist“ und „Gestalte mit beim Bundesverwaltungsamt“, hat das gleichnamige Amt eine idealisierend wirkende Kampagne zur Anwerbung von Muslimen gestartet, die ihre Religion und Kultur und damit das "Andersein" explizit, bewusst und offenkundig durch das Tragen eines Kopftuches zur Schau stellen. Man findet die Werbung, die gewiss mit nicht unerheblichen Kosten einhergeht - speziell für Muslime auf Plakatwänden und im Internet. Folglich ist das Bundesverwaltungsamt bemüht, speziell "muslimische Migranten mit Kopftuch" zu gewinnen, nicht aber Menschen anderer Religionen und Kulturen oder gar Muslime, die vom Tragen eines Kopftuches aus emanzipatorischen oder integrativen Gründen nichts halten  Eine kulturelle, religiöse oder weltanschauliche Neutralitätspflicht gibt es offensichtlich nicht mehr. (Journalistenwatch)

 

In den Leitmedien wird - insbesondere nach islmamistischen Anschlägen - immer wieder explizit jene Botschaft hervorgehoben, dass der Islam eine „ganz große Kultur“ und „eine Bereicherung“ sei. Mitglieder bzw. Vertreter anderer Religionen wie z.B. Juden und Buddhisten erfahren diese "bevorzugte" Herausstellung bzw. Behandlung bzw. Anwerbung für einen Job nicht Warum sind sie keine "Bereicherung"? Zudem wird Kritik an einer solchen Bevorzugung wiederum als "rassistisch" erachtet.

 

Was ist folglich "Rassismus" in der täglichen Praxis? Die Bevorzugung bestimmter Menschengruppen oder deren Gleichstellung? Hier werden starke Widersprüche offensichtlich, folglich Ansichten, die von der allgemeinen Logik nicht zueinander passen. Gleiches bezieht sich auch auf das besagte hoch gelobte Konzept von der Vermischung der Rassen und es stellt sich die Frage, ob ein solches Konzept bzw. Vorhaben nicht selbst rassistisch ist. Was in der öffentlichen Darstellung als "rassistisch" gilt, unterliegt folglich jenen, die sich selbst als die sogenannten "Eliten" verstehen, aber eben auch jenen, die diesen Begriff - auch unabhängig vom eigentlichen Wortsinn - geradewegs inflationär in der täglichen Sprache einsetzen.

 

Die Verwendung des Rassismus-Begriffs im Alltag und in der Rhetorik
Während sich der Begriff „Rassismus“ und „rassistisch“ früher auf die Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen anderer Rassen und Hautfarbe bezog – und später auf Fremdenfeindlichkeit - wird der Begriff heute von naiven Menschen oder von politischen Rhetorikern - insbesonderen in der persuasiven Kommunikation - sehr inflationär auf eigentlich alle Menschen bezogen angewandt, die a) ihre Meinung nicht im Sinne der Ideologie der Politischen Korrektheit (Political correcness) äußern, b) bezüglich einer sogenannten „Multi-Kulti-Ideologie“ oder c) in Bezug auf Masseneinwanderung anderer Meinung sind oder sich d) konkret gegen die „Bevorzugung oder Übervorteilung von Zuwanderern oder bestimmter Religionen“ e) gegen eine Islamisierung und Verherrlichung des Islams als Religion, gegen f) steigende Ausländerkriminalität, g) Gender-Mainstreaming oder h) Frauenquoten in Chefetagen aussprechen oder i) Angst vor der Gefahr durch islamistische Terroristen haben oder sich j) in einer "Demokratie" entsprechende Mitbestimmung bei all diesen Themen einfordern.   

 

Ebenso wird der Begriff eingesetzt, um politische Gegner mit dem Vorwurf "Rassismus" bzw. "Rassist" als rhetorischem Stilmittel politisch und gesellschaftlich auszugrenzen, in die sogenannte "rechte Ecke" zu schieben und argumentativ mundtot zu machen. Wie beobachtet werden kann, wird der Begriff „Rassismus“ bzw. "rassistisch" mittlerweile sogar generell als politischer Kampfbegriff zur rhetorischen Diffamierung, Diskreditierung und Ausgrenzung politisch anders denkender Menschen verwendet, deren Ansichten sich nicht mit denen des etablierten politischen Mainstreams decken.

 

In der persuasiven Rhetorik dient die Verwendung des Begriffs "Rassismus" bzw. der Vorwurf "Rassist" zu sein oder sich "rassistisch" zu äußern, heute der „Mundtotmachung“ politischer Gegner. Zugleich dient der Begriff einer politisch-medialen Elite zur Verschleierung von Informationen z.B. von Informationen, die allgemeinen Unmut oder Verärgerung auslösen könnten und sich dann gegen das politisch aktive Establishment richten könnten. Der durch die sogenannte "linke Szene" etablierte Begriff "Rassist" als Anschuldigung führt im Zusammenhang mit dem Effekt des sozialen Einflusses dazu, dass etwaige Probleme mit bestimmten Personengruppen nicht näher bezeichnet und nicht konkret aufgezeigt werden können - wenn dann nur sehr relativierend.

 

Kritiker, die auch nur daran denken, die Herkunft von Straftätern zu benennen oder Menschen in Gruppen zu unterteilen (z.B. allein anhand ihrer Kultur und ihres kulturell bzw. sozialisationstechnisch bedingten Verhaltens) werden von einer (Zitat Hagen Grell) "politkorrekten Gedankenpolizei" im übertragenen Sinne "in Isolationshaft genommen", denn nach der Auffassung der sogenannten "linken Szene", die sich im totalitaristischen aber auch moralischen Sinne als "politisch korrekt" versteht, sei es laut Hagen Grell (YouTube) bereits ein "Gedankenverbrechen", zu denken, dass nicht alle Menschen exakt gleich sind. Dabei sei laut Hagen Grell der "Verhaftungswahn" der "politisch korrekten Gedankenkommissare" bereits in eine krankhafte Phase übergegangen. Hagen Grell meint hiermit sicherlich den "Wahn" oder die "Paranoia" oder zumindest eine überbewertete fixe Idee.

 

Es geht dabei aber nicht nur um den durchaus verständlichen und logischen Schutzgedanken zum Wohle jener Betroffenen, die unter rassistischen Anfeindungen leiden, vielmehr kann eine massive externale Fokussierung auf alles Fremdländische und "Andere" beobachtet werden, was mit einer ideologischen Bevorzugung und indirekten Übervorteilung von Menschen ferner Länder und Kulturen einhergeht, während die Menschen der eigenen Kultur und Rasse als schlechte bzw. schlechtere Menschen dargestellt und geächtet werden. Folglich handelt es sich um eine Form des Rassismus gegen die eigene Abstammung und Kultur, die in den Augen linksextremer Aktivisten, die hier die Deutungshoheit für sich beanspruchen, als verwerflich gilt.

 

Mittlerweile wurde der Begriff des "Rassismus" so weit ausgedehnt, dass er nicht nur ein, sondern etliche Phänomene beschreibt. Laut Hagen Gell ist dies nicht nur unwissenschaftlich,sondern auch brandgefährlich: Denn Probleme mit bestimmten Menschengruppen dürfen bzw. können nicht mehr klar benannt werden (Siehe dazu z.B. FOCUS Magazin | Nr. 3 (2016) mit dem Titel: "Helmut Markwort: Die Herkunft der Täter soll verschwiegen werden").

 

Hinter dieser Nichtnennung der Herkunft ausländischer Straftäter, erst recht nicht von straffälligen "Flüchtlingen" steckt das eigentlich hehre journalistische Leit-Ideal, keine Vorurteile schüren zu wollen, keine Pauschalisierungen zuzulassen, einen Menschen – und damit auch einen Straftäter – nach seinem Tun zu beurteilen und nicht nach seiner Hautfarbe, Herkunft oder Religion.

 

Geregelt wird dies im sogenannten "Pressekodex", der die Leitplanken für publizistisches Arbeiten vorgibt, ganz explizit mit Blick auf die Berichterstattung über Straftaten. Die Medien sollen sich tunlichst daran halten. Ansonsten drohen Sanktionen des Deutsches Presserates, jene ultimative Instanz, die seit 1956 der freiwilligen Selbstkontrolle der Printmedien dient.

 

Da sich keine Zeitung eine Missbilligung oder gar eine öffentliche Rüge vom Presserat einfangen möchte und dies dem Image, der Glaubwürdigkeit und dem guten Ruf schadet, halten sich Journalisten daran, weshalb es bei den vielen - selbst bei extreme - Gewaltverbrechen immer heißt "Ein Mann" oder "Eine Gruppe junger Männer". Auffällig ist jedoch ebenfalls: Sofern es sich bei dem Täter oder einer Tätergruppe um einen Deutschen (ohne Migrationshintergrund) handelt, wird dies zur Entkräftung möglicher Annahmen gern auch als solches dargestellt, wodurch im Sinne linker Einstellungen mit zweierlei Maß gemessen wird.

 

Zudem erfährt ein Mensch, der öffentlich als "Rassist" verleumdet wird, gesellschaftliche Ausgrenzung (z.B. Welt vom 22.10.2015: "Akif Pirinçci sieht seine Existenz zerstört") und Anfeindung, die ggf. mit Gewaltübergriffen durch "polititkorrekte" Fanatiker einhergeht. (z.B. Tag 24 vom 05.07.2016: "37-Jähriger nach Legida-Demo ins Krankenhaus geprügelt". Der Begriff "Rassismus" wird mit "Hass" und "Unmenschlichkeit" gleichgesetzt, woraus linke Fanatiker das Recht und sogar die Pflicht ableiten, gewaltsam gegen vermeintliche Rassisten vorzugehen, ihnen die menschliche Existenzberechtigung abzusprechen und zur körperlichen Gewalt zu greifen.

 

Da der Begriff „Rassismus“ bzw. „rassistisch“ geradezu inflationär eingesetzt wird, hat er im gesellschaftlichen Alltag mittlerweile seinen eigentlichen Inhalt verloren. Da Sprache einem Sozialisationsprozess unterliegt, hat sich der Begriff „Rassismus“ mittlerweile so verallgemeinert, dass er generell als „Schimpfwort“ für alles Mögliche eingesetzt wird, wodurch man vom eigentlichen Begriffs-Konzept immer mehr abkommt.

 

Rassismus und nüchterne Sprachdefinition bzw. Sprachdifferenzierung

Sachlich-nüchtern betrachtet, kann der Begriff "Rassismus" in die Begriffe "Rassendenken", "Rassenidealisierung" und "Rassenhass" gegliedert werden. Diese Begriffe haben eine unterschiedliche Bedeutung und sollten daher sprachlich genau getrennt werden: Unter "Rassendenken" versteht man die rein merkmalsbedingte, wissenschaftliche und logische sprachliche Unterscheidung, Menschen - ohne Lob, Hass oder Idealisierung - anhand von gemeinsamen Merkmalen sprachlich sachlich-nüchtern zu untergliedern, so wie man Gegenstände, Pflanzen und Tiere sprachlich gliedert, und nicht um sie gegeneinander auszuspielen. "Rassenidealisierung" bezeichnet die Idealisierung, Verherrlichung und damit auch Bevorzugung einer Rasse bzw. einer bestimmten Menschengruppe. Dies kann die eigene aber auch eine fremde Rasse bzw. kulturelle Menschengruppe sein. "Rassenhass" bezieht sich auf das Gefühl des Hasses gegenüber einer Rasse oder Menschengruppe. Dies kann entweder die eigene oder eine fremde Menschengruppe sein. "Rassenhass" bezieht sich zugleich auf negatives Verhalten gegenüber Menschen einer anderen Rasse z.B. Ausgrenzung, Beleidigung, Benachteiligung oder Gewalt. Weitere Begrifflichkeiten bzw. Unterscheidungen sind "Rassenanthropologie" und "Rasseninteressenskampf". Letzerer Begriff bezieht sich auf das Engagement für die Interessen einer bestimmten Rasse (siehe z.B. Nelson Mandela oder Martin Luther King).

 

 

Rassismus und moderne Definition von politischen Aktivisten und Fanatikern
Im Rahmen des sogenannten Neusprechs der ideologisch indoktrinierten politisch-korrekten Fanatiker wird der Begriff "Rassismus" natürlich anders als oben definiert. Hier ein Versuch, die entsprechenden Einstellungen in Form einer entsprechenden Deutungs-Definition sprachlich wiederzugeben: Demnach ist "Rassismus" quasi ein grundlegendes Sammelwort für jegliches Verhalten und Denken, das vom politisch-korrekten Denken in Bezug auf Menschengruppen abweicht, die von ihrer Herkunft, Kultur und ihrem Ursprung her nicht aus dem eigenen Land stammen oder alternativ nicht die gleichen politischen Ideale bzw. entsprechende Ideologien verfolgen.

 

Der politisch korrekte Glaube besagt, a) dass sich alle Menschen - bis auf ihre politische Einstellung - in nichts unterscheiden, also folglich wie Klone sind, die optisch nicht differenzierbar sind. Andere sind hingegen im Sinne einer Rassen-Idealisierung der Auffassung, b) dass Menschen anderer (möglichst ferner) Kulturen bevorzugt zu behandeln sind. Als Rassisten gelten folglich auch Menschen, die nicht bereit oder nicht in der Lage sind, Menschen bestimmter, möglichst ferner Kulturen im Rahmen einer massiven externalen Fokussierung zu idealisieren und zu bevorzugen. Auch die Nicht-Idealisierung, Nicht-Bevorzugung und Nicht-Übervorteilung sei Rassismus, selbst dann, wenn diese nicht im Sinne geltender Normen und Gesetze erfolgt oder gegen Normen und Gesetze verstößt. Insofern ist der Rassismus-Begriff auch über geltendes Recht erhaben.

 

Ausnahmen bilden wiederum bestimmte politische Ideale - und zwar insofern, dass alle die nicht im Sinne der Marschrichtung der politisch-medialen Eliten denken, von vorne herein nicht zu den "Menschen" gezählt werden, da diese allein schon von ihrer anderen Einstellung "Unmenschen" sind, womit sie im Prinzip keine menschliche Daseinsberechtigung haben. Sie sind undiskutabel. "Rassismus" ist zugleich ein monströs negativ und bösartig aufgeladener Begriff, um sprachliche, soziale, wirtschaftliche oder sogar körperliche Gewalt gegen Menschen mit einer anderen Meinung zu rechtfertigen. 

 

Idealisierung

Der Rassismus-Begriff hat eine stark sozialisierende Wirkung. Dies führt geradewegs zur Idealisierung bestimmter Rassen und Religionen. Bei Beobachtung der medialen Darstellung und Präsenz kann z.B. eine Idealisierung bestimmter Rassen und Religionen festgestellt werden. Im internationalen Musik-Geschäft ist das z.B. die Idealisierung von Menschen mit schwarzer Hautfarbe sowie der entsprechende "Ghetto-Style", während in Europa, insbesondere in Deutschland Menschen idealisiert werden, die speziell dem Islam angehören, insbesondere dann, wenn sie dies über optische Merkmale sowie über Äußerungen und Handlungen bewusst und besonders zur Schau stellen.

 

Derartige Phänomene sind aber nicht neu: Zu Beginn des sogenannten Wirtschaftswunders und danach wurden in Deutschland Musiker, Sänger und Schauspieler idealisiert, die einen ausländischen, möglichst englischen Akzent hatten. Selbst deutsche oder österreichische Schlagersänger oder Pop Bands wählten daher bewusst einen englisch klingenden Künstlernamen (z.B. Roy Black). In den Jahrzehnten davor, wurden Schauspieler und Sänger mit slawischem Akzent idealisiert. Auch gab es Zeiten, in der die Kultur des Orients idealisiert wurde z.B. in der deutschen Kaiserzeit oder zur Zeit von Napoleon Bonapartes.

 

Dies galt auch im militärischen Bereich, in dem es - unter anderem in Frankreich und den vereinigten Staaten - idealisierte orientalisch gekleidete militärische Einheiten gab z.B. im amerikanischen Sezessionskrieg (amerikanischer Brieg 1861 - 1865) die sogenannten "Zuaven", ein Name, der auf den kabylischen Stamm der Zuauas im Distrikt Zuaua (Zuavia) in der algerischen Provinz Constantine zurückgeht, der bereits zu Zeiten des Osmanischen Reiches Söldnertruppen stellte, die für ihre Tapferkeit berühmt waren.

 

Rassismus und Militär am Beispiel der Sezessionkriege

In dieser Zeit war "Rassismus" ein besonderes Thema, schließlich bestand der Süden auf der "Haltung" schwarzer Sklaven, während der Norden bzw. die "Union" sogar spezielle Schwarzen-Regimenter im Kampf gegen die Südstaatler aufstellte. Aber nicht der gesamte Norden war gegen die Sklaverei. Nach der Abspaltung des Südens verblieben vier „Sklavenhalterstaaten“ in der Union: Missouri, Kentucky, Maryland und Delaware. In Virginia spalteten sich die nordwestlichen Countys von der Konföderation (den sogenannten Südstaaten) ab und wurden 1863 als eigener Staat (West Virginia) in die Union aufgenommen. Diese fünf Staaten bildeten zugleich die die "Border States" bzw. die Grenzstaaten.

 

Nahezu 200.000 Schwarze kämpften im Amerikanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Nordstaaten. Für die Schwarzen war das ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gleichberechtigung. Abraham Lincoln wies seine Truppen an, die Rechte der befreiten Sklaven zu achten und notfalls mit Waffengewalt zu verteidigen. Darüber hinaus ermunterte er die männlichen Schwarzen dazu, für die Sache der Union zu kämpfen und in den Dienst der Nordstaaten-Armee zu treten.

 

Bereits ein halbes Jahr vor der "Emancipation Proclamation" hatten ranghohe Militärs des Nordens damit begonnen, Regimenter aus freien Schwarzen und ehemaligen Sklaven aufzustellen. Sie sahen in den neuen Rekruten eine willkommene Verstärkung ihrer Truppen. Doch die Bundesregierung setzte dieser eigenmächtigen Entscheidung ein Ende und ließ die schwarzen Regimenter wieder auflösen. Zu diesem Zeitpunkt sah man in Washington noch keine militärische Notwendigkeit dafür, Schwarze ins Militär zu integrieren. Auch stellte man sich dies schwierig vor.

 

Zudem wollte man die loyalen Sklavenstaaten nicht verärgern und nicht an den Süden verlieren. Hinzu kam, dass die weiße Bevölkerung wenig begeistert von der Bewaffnung der Schwarzen war. Schließlich dachten die Menschen damals rassistisch und sie hatten Ängste. Man sah die Schwarzen immer noch als Menschen zweiter Klasse an und hatte Angst vor dem Gewaltpotenzial, das ggf. von ihnen ausgehen konnte.

 

Später schwanden die Bedenken gegen die Rekrutierung von schwarzen Soldaten und die ehemaligen Sklaven kämpften für ihre gewonnene Freiheit, die sie um keinen Preis mehr hergeben wollten. Ihre Kampfmoral übertraf daher oft die vieler weißer Unions-Soldaten. Hinzu kam, dass die Schwarzen im Dienst an der Waffe für die Union eine Form der Gleichberechtigung sahen, weshalb der Zulauf zur Armee enorm war. Bereits im Sommer 1863 wurden 30 schwarze Regimenter aufgestellt.

Im Laufe des Bürgerkrieges dienten rund 220.000 Schwarze in den Armeen der Nordstaaten und zum Ende des Krieges waren es 179.000 schwarze Soldaten, die für den Norden unter Waffen standen, folglich rund zehn Prozent der Unionsstreitkräfte.

 

Obgleich die Die Kampfmoral der schwarzen Soldaten der ihrer weißen Kameraden mindestens gleichwertig war, waren ihre Aufstiegschancen in höhere Ränge eher gering, der Aufstieg in Offiziers-Ränge galt als undenkbar und Diskriminierung war an der Tagesordnung. Auch gab es - vom damaligen rassistischen Denken her - keine gemischten Regimenter. Aufgrund des damaligen Denkens ging es "natürlich" nicht, dass die Schwarzen mit "anständigen" "weißen" Soldaten zusammen kämpften, weshalb rein schwarze Einheiten aufgestellt wurden. Ihre Offiziere waren Weiße, die es oft als Strafexpedition ansahen, schwarze Rekruten ausbilden und in den Kampf führen zu müssen. Der Dienst bei den Schwarzen war nicht nur unbeliebt und unehrenhaft sondern in der Regel auch das Ende einer militärischen Karriere.

 

Das gesamte Offizierskorps setzte sich aus "Weißen" zusammen. Man gestand den Schwarzen jedoch zu, bei geeigneter Führung zum Korporal oder Sergeanten aufzusteigen, das Sagen hatten aber die Weißen. Zudem war es damals undenkbar, sich einen schwarzen Offizier vorzustellen, der möglicherweise einem Weißen Soldaten Befehle erteilen konnte und von diesem gegrüßt werden musste.

 

Auch in der Besoldung wurden Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß gemacht. Weiße erhielten einen Monatssold von 13 Dollar, Schwarze nur 10 Dollar, von denen ihnen auch noch 3 Dollar für die Bereitstellung von Uniform und Ausrüstung abgezogen wurden. Auch der Weg auf die Militärakademien blieb ihnen verwehrt, nicht jedoch die Auszeichnung mit Tapferkeitsmedaillen. Je nach Quelle fielen zwischen 38.000 - 68.000 schwarze Soldaten im Krieg gegen die Sklavenhalter-Staaten, folglich (je nach Quelle) jeder 6. bis ca. ein Drittel von ihnen.

 

Kaum bekannt ist die Tatsache, dass es in Nordamerika schon schwarze Soldaten gab, als die USA noch gar nicht existierten. Bereits 1652 gab es eine Miliz-Abteilung in Massachusetts, die nur aus Schwarzen bestand und im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775 - 1783) kämpften unter George Washington etwa 5.000 Schwarze gegen die Briten und Hessen. Während des Krieges 1812 versprach der damalige US-Präsident Jackson jedem Schwarzen, der auf Seiten der USA kämpfte, ein Stück Land. Ein Versprechen, dass jedoch nie erfüllt wurde.

 

Ins Licht der Öffentlichkeit kamen die schwarzen Soldaten aber erst während des Sezessionskrieges (1861-1865). Wie bereits erwähnt, war man hier erst einmal zurückhaltend - obwohl im Krieg gegen die Südstaaten die Aufhebung der Sklaverei ein wichtiges Motiv darstellte. Erst als der Krieg immer länger, blutiger und verlustreicher wurde, griff man auf das bis dahin ungenutzte Potential an Schwarzen zurück und im Laufe des Krieges stellte sich heraus, dass sich die schwarzen Einheiten mit großem Können und Engagement bewährten.

 

Hierzu lag ihrerseits auch ein besonderes Motiv vor: Der Kampfes gegen die Versklavung und ebenfalls das Motiv, dass kein schwarzer Soldat, der auf Seiten der USA kämpfte, Kriegsgefangener der Südstaaten werden wollte, denn die Behandlung, die sie erwartete, war schlimmer als der Tod. Folglich kämpften sie auch dort verbissen weiter, wo sich weiße Truppen längst ergeben hätten.

 

Die weißen Offiziere der sogenannten "Black Regiments" lernten ihre Leute im Laufe des Krieges kennen und schätzen. Einer von ihnen sagte hinterher sinngemäß: "Als ich kam, waren es für mich nur verdammte Nigger. Jetzt schätze ich sie als tapfere Männer." Doch die Lage der Schwarzen änderte sich nach 1865 nicht allzu viel. Die Sklaverei war zwar abgeschafft, alte Ressentiments und Abneigungen blieben jedoch bestehen. 

Der Rassenwahn der Nazis / Die nationalsozialistische Rassenlehre

Die Nazis unterschieden zwei Rassen: Die Arier und die Juden. Das Idealbild der vermeintlich arischen Rasse wurde als blond, blauäugig, tatkräftig, flink, zäh und treu beschrieben . Während sie die vermeintlichen "Arier" zum menschlichen Ideal erklärten und zur Herrschaft über die anderen Rassen bestimmten, sahen sie in den Juden Gefährder mit unvorteilhaften Einflüssen.

 

Den Begriff der Rasse setzten die Nationalsozialisten mit dem des Volkes gleich, wobei sie das deutsche Volk zu einem Vertreter der sogenannten arischen Rasse erklärten. Als Ur-Rasse sei das Ariertum allen anderen Rassen überlegen und daher zum Herrschen über diese bestimmt. Die Nationalsozialisten leiteten ihre Rassenlehre aus den Pseudowissenschaften der "Rassentheorie" und der "Rassenhygiene" ab. Aus der Rassenhygiene zogen die Nazis wiederum die Idee der sogenannten "Rassenpflege", welche die arische Rasse dazu verpflichte, ihre Reinheit und Qualität erhalten, denn nur so könne sich die Menschheit zu Höherem entwickeln.

 

Feindbild der arischen Rasse waren aus Sicht der Nazis die Juden, denen sie einen schädlichen Einfluss auf die Qualität der arischen Rasse zusprachen. Sie wurden als Kriegstreiber sowie als faul und hinterlistig beschrieben. Zahlreiche Propagandaplakate zeigten das Gedankenkonstrukt "Arier gegen Jude" auf und es wurden Faltblätter verteilt, auf denen die zwölf Gebote zur Rassenreinhaltung aufgelistet waren. Eines davon hieß: "Halte das deutsche Blut rein.", wodurch ein geradewegs religiöser Status erreicht werden sollte. In Schulen gab es den sogenannten "Rasseatlas" der 30 großformatige Bildtafeln mit bildlichen Gegenüberstellungen von Ariern und Juden zeigten und es wurde erklärt, dass allein aus einem Gesicht die Seele der Rasse spricht. Und auch in Lexika waren Abbildungen der unterschiedlichen Rassen und Erklärungen, wie man diese allein anhand eines Kopfes erkennen könne.

 

Antisemitismus war sogar gesetzlich vorgeschrieben. Es wurden mehr als 2000 anti-jüdische Gesetze erlassen z.B. die sogenannten Nürnberger Gesetze, die am 15. September 1935 in Kraft traten und verboten, dass Arier und Juden heiraten durften. Um dies zu prüfen, mussten deutsche Brautpaare einen Ahnenpass vorlegen und somit "reines Blut" bzw. arische Abstammung nachweisen.

 

Der Rassenwahn der Nazis eskalierte, als jüdische Geschäfte beschädigt und zerstört worden und wahllose Verhaftungen erfolgten. Die Reichspogromnacht (in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938) stellte den vorläufigen Höhepunkt des gesetzlich verordneten Antisemitismus dar, bei dem zahlreiche Synagogen in Brand gesetzt - und ca. 26.000 jüdische Männer in Konzentrationslager verschleppt wurden.

 

Die meisten von ihnen kamen zwar bis Anfang 1939 wieder frei - über 500 der sogenannten "Aktionsjuden" überlebten die Strapazen des Konzentrationslagers jedoch nicht. Danach reduzierten sich die Rechte der Juden auf ein Minimum: Sie durften keine praktischen Berufe mehr ausüben und es war ihnen untersagt, öffentliche Schulen zu besuchen. Man errichtete Juden-Parkbänke und man verhängte Restaurant-Verbote. Am Ende der nationalsozialistischen Rassenlehre stand die sogenannte "Endlösung" der Juden-Frage, womit der Massenmord an mehr als fünf Millionen Juden gemeint war.

 

Der Rassenwahn der Nazis bezog sich nicht nur auf Juden. Auch Menschen mit bestimmten Behinderungen stellten für die Nazis eine Bedrohung dar, da diese kranken Menschen ihrer Meinung nach die Qualität der arischen Rasse abwerten - und so eine Höherentwicklung der Menschheit verhindern würde. Eine der Aktionen zur sogenannten "Erb- und Rassenpflege" war die Zwangs-Sterilisierung von erblich vorbelasteten Personen, wozu am 14.07.1933 ein entsprechendes Gesetz in Kraft trat. Ziel dieses Gesetzes war, das Blut der arischen Rasse von unerwünschten Einflüssen wie Krankheiten oder Behinderungen rein halten. Unter dem Decknamen "Aktion T4" statt transportierten die Nazis Kranke und Menschen mit Behinderung in spezielle Tötungs-Anstalten, wo sie mit Giftspritzen oder durch Vergasung ermordet wurden.

 

Schlusswort (2015)
Wir sehen, dass "Rassismus" vielfältig ist, auch in seiner Auslegung, sowohl als Wort und Begriff. Fakt ist: Aufgrund von Rassismus und rassistischen Handlungen sind Menschen gestorben. Menschen werden ausgegrenzt, angefeindet und angegriffen, sowohl von Rassisten als auch von politischen Aktivisten und Fanatikern, die aus geschichtlichen, ideologischen, psychologischen, psychiatrischen Motiven heraus einen Groll gegen ihr eigenes Volk hegen.

 

Rassismus wendet sich gegen andere Rassen und Völker, aber eben auch gegen die Menschen der eigenen Nation. "Rassismus" ist ein "mundtotmachender" rhetorischer Kampfbegriff politischer Fanatiker, ggf. aber auch eine paranoide Einbildung. Es gab den verbrecherischen Rassenwahn der Nazis und es gibt den idealisierenden Rassenwahn der Neuzeit.

 

Wir wissen nun, dass der Begriff „Rassismus“, der geradewegs inflationär eingesetzt wird, im gesellschaftlichen Alltag mittlerweile seinen eigentlichen Inhalt verloren hat, da „Rassismus“ mittlerweile so verallgemeinert generell als „Schimpfwort“ für alles Mögliche eingesetzt wird. Dadurch kommt man immer mehr vom eigentlichen Begriffs-Konzept ab und vergisst, dass echter Rassismus früher eine schlimme Sache war, die viel Leid mit sich brachte und Millionen Menschen das Leben kostete. Allein daher sollte man mit dem Begriff nicht derart leichtfertig umgehen wie dies heute von vielen naiven, unwissenden, fanatischen oder einfach nur dümmlich nachplappernden Menschen getan wird.

Hilfe & Beratung

Hilfe bei Mobbing wegen Rassismus / Mobbing-Beratung & Anti-Mobbing-Coaching
ib Personality Coaching / psychologie-coaching.com

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Achse des Guten / Achgut.pogo / YouTube.com 

 

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Neverforgetniki / YouTube.com 

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