Professional Image-Engineering
Missverständnisse und Ablauf im Hinblick auf die Erstellung von Bewerbungsunterlagen
Mehrwert-Infos für Vielleser, Mehr-Wisser, Besserwisser
Missverständnisse
Viele Bewerbungen sind erfolglos, weil sie Personal-Entscheidern gegenüber ein falsches Bild vermitteln und Missverständnisse implizieren. Ähnliche Missverständnisse gibt es bei Bewerbern selbst:
Viele meinen, die professionelle Erstellung von Bewerbungsunterlagen bestehe aus Schreibarbeiten und optischen Spielereien, welche dann lediglich in einem Entwurf münden. Schließlich basiert diese Meinung darauf, dass die meisten denken, bewerben hieße "schreiben". Man sagt im Volksmund ja auch "Bewerbung schreiben".
Dass dem aber so nicht ist, wird einem spätestens dann klar, wenn man den Standpunkt bzw. den Blickwinkel verändert und sich einfach einmal andere Werbemedien z.B. eine Firmen-Broschüre, ein Werbeplakat oder einen Werbefilm anschaut. Selbst ein Werbebrief wird nicht einfach nur geschrieben oder gestylt - und es geht nicht darum, dass er "richtig" oder "schön" ist, sondern dass er wirkt, auf den Empfänger bzw. eine ganz bestimmte Zielgruppe eine bestimmte Wirkung hinterlässt und zu einem bestimmten Handeln (z.B. Kauf) anregt.
Das Ganze basiert folglich nicht auf Schreibarbeit und "eine Bewerbung richtig schreiben", wie man das bei der Arbeitsagentur oder in den Medien lernt, sondern auf Bewerbungspsychologie.
In der Bewerbungspsychologie finden u.a. folgende Bereiche Berücksichtigung und/oder Anwendung: Werbepsychologie, Wahrnehmungspsychologie, Kommunikationspsychologie, Imagepsychologie und Marktpsychologie. Die Qualität des Ergebnisses liegt nicht in der Optik, sondern im zielführenden Zusammenspiel der benannten Aspekte.
Ablauf des Professional Image-Engineerings
Bevor man in irgendeiner Art und Weise zielführend argumentiert, werden zu erst einmal viele Informationen (z.B. über das Produkt und die Zielgruppe) zusammengetragen und ausgewertet. Es kann
vorkommen, dass an einem einzigen Text ein komplettes Team arbeitet und ein weiteres Team dann später an der optischen Gestaltung usw.
Wenn wir für Sie neue Bewerbungsunterlagen konzipieren, geht es nicht etwa darum, Ihren Wergegang etc. zu tippen und in irgendeine ggf. schönere optisch ansprechende Form zu bringen. Ziel ist es, Sie so darzustellen, dass es zu Ihrem konkreten Ziel passt, Sie optimal rüberkommen und dadurch die Chancen steigen. Die von Ihnen vorgelegten Infos einfach nur zu übernehmen, wäre kontraproduktiv. Wir müssen sie - wie der Empfänger auseinandernehmen und hinterfragen.
Zu Beginn erfolgt ein intensives Profiling, bei der sich ein Profiler ein Bild von Ihnen macht. Dazu werden Informationen von Ihnen zusammengetragen, recherchiert,
gelesen, abgeglichen, geordnet, gegliedert, strukturiert etc. Ebenso werden Informationen zum Ziel
und zu potentiellen Mitbewerbern recherchiert, zusammengetragen und mit dem Bewerber-Profil abgeglichen.
Da die Datengabe durch den Klienten (Bewerber) selbst - sowohl strukturell, als auch inhaltlich - erfahrungsgemäß und logisch in der Regel nicht nur sehr dürftig, einseitig, unrealistisch und unstrukturiert erfolgt, ist es beim Profiling wichtig und von besonderer Bedeutung, dass Befragung, Datenabfrage und Datenabgleich vom Image-Engineer bzw. vom Profiler selbst ausgehen und möglichst unauffällig gelenkt wird. Dies ist auch wichtig, weil nicht die Selbstwahrnehmung, sondern vielmehr a) Fremdwahrnehmung und b) die Markt-Erfordernisse im Vordergrund stehen.
Dies fordert dem Klienten entsprechende Disziplin ab. Dieser darf nur auf systemische Lenkung hin reagieren und Daten nur nach vorheriger konkreter Absprache senden. Alternativ wird die Wahrnehmung des Profilers verzerrt. Damit die Vorbereitung und Systematisierung des Profilings hoch konzentriert und ohne Störungen und Ablenkungen erfolgen kann, ist es wichtig, dass der Klient selbst Daten möglichst nur auf konkrete Befragung hin liefert, dann aber präzise, detailliert, bewertet und vollständig.
Unstrukturierte Datengabe zerstört die Arbeit ebenso wie langatmige Ausführungen zu offenen Fragen, die durch den Profiler möglichst gering zu halten sind. Es ist wichtig, dem Klienten zu erklären, dass detaillierte Ausführungen keinen Sinn machen. In der Regel zählt genau dies zu den klassischen Zeitverzögerern, ebenso Nachfragen zum Stand der Dinge sowie unkontrollierte, unstrukturierte und ungelenkte Informationsgaben (ggf. auch zwischendurch). Im Gegensatz dazu ist es jedoch umgekehrt wichtig, dass der Klient (auch) auf (spontane) Fragen des Profilers spontan und schnell reagiert.
Aus den gewonnenen und abgeglichenen Informationen wird ein sehr umfangreiches neues Profil erstellt und dann (ähnlich wie man das z.B. aus der Homöopathie oder medizinischen Ausschlussverfahren kennt) auf das Wesentliche, den Kern (die Essenz) reduziert. Exakt dieses Kennenlernen und Wissen und das nachfolgende Strukturieren ist der meiste Aufwand.
Erst nachfolgend, wenn Klarheit und Struktur stehen, kann eine intelligente Image- und Wahrnehmungsstrategie entwickelt werden. Erst wenn diese Strategie steht,
geht es um die eigentliche Darstellung. Diese muss der Wirklichkeit entsprechen, möglichst optimal sein, zum
betreffenden Markt passen, möglichst zu den potentiell entsprechenden Unternehmen, Stellen und
Entscheidern passen, berufsadäquat, effektiv und werbewirksam sein.
Die verstärkenden optischen Eindrücke kommen ganz zum Schluss. Diese bilden sozusagen das Tüpfelchen auf dem i.
Im Rahmen eines Professional-Image-Engineeringsbenötigen wir für die Konzeptionierung und Erstellung neuer Bewerbungsunterlagen ab tatsächlichem
Auftragsbeginn (nach Anzahlung) in der Regel 4 - 8 Wochen,
sofern a) das Profiling mit Struktur und System ungestört erfolgen kann und b) alle Daten nach konkreter Bitte rechtzeitig vorgelegt werden, c) der Klient nicht noch nachträglich
wichtige Ideen und Daten vorlegt, die das Gesamtbild verzerren oder revidieren. Zusätzlich ist die Warteliste zu berücksichtigen.
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