Klartextansage
Beratung Angehöriger
von Menschen mit psychischer Störung
Ausgangslage
Beobachtungen
Weist eine Person, die Ihnen nahe steht, wiederholt Verhaltensauffälligkeiten
auf,
die Sie sich nicht
erklären können und unter denen Sie leiden? Extreme Stimmungs- und Verhaltens-Schwankungen, überzogene Reaktionen z.B. spontane Wutausbrüche, unberechtigtes Misstrauen,
übertriebene Eifersucht, unerklärbare Ängste, Kontrollzwänge, etc.? Sieht sich die besagte Person vielleicht als „Opfer“, gar als Opfer einer „Verschwörung“ etc.? Führt dieses Verhalten zu
Problemen in Familie und Partnerschaft sowie im weiteren privaten und beruflichen Umfeld? Fehlt der betreffenden Person zeitweilig die Einsicht in ihr Verhalten?
Was steckt dahinter?
Ein anstrengender Charakter? Eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung?
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass es sich bei diesem Verhalten
um eine psychische Störung handeln könnte, die es zu behandeln bzw. zu therapieren gilt?
Von alleine gehen die wenigsten zum Arzt oder Therapeuten
Fehlt der betreffenden Person die Einsicht dazu,
professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Gibt es das zusätzliche Problem, dass sich diese Person Dritten (z.B.
anderen Familienangehörigen, Nachbarn, einem Psychiater oder Therapeuten) gegenüber zum Schein völlig unauffällig verhält und man allerorts annehmen muss, es handle sich um einen normalen,
ausgeglichenen und vollkommen gesunden Menschen? Vielleicht wirft man Ihnen sogar noch obendrein vor, Ihre Aussagen seien unberechtigt oder übertrieben oder beruhen auf reiner Einbildung
oder Erfindung. Ggf. unterstellt man Ihnen sogar, dass Sie Ihre eigenen Probleme auf diese Person projizieren. Sie stehen ziemlich hilflos da und Ihnen sind die Hände gebunden?
Dies sind klassische Erfahrungen...
... die Menschen machen, wenn jemand in ihrem unmittelbaren Umfeld
derartige Verhaltensweisen zeigt, die ggf. auf psychische Krankheitsbilder wie Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen, affektive Störungen etc. zurückzuführen sind.
Das Dilemma der
Angehörigen
Bei bestimmten schwerwiegenden Erkrankungen der Psyche leidet nicht der Kranke selbst, sondern das persönliche bzw. soziale Umfeld. Sie sind die eigentlich Betroffenen und werden irgendwann
selbst krank. Der Erkrankte ist hingegen absolut davon überzeugt, dass mit ihm selbst alles in Ordnung ist, vielmehr hält er alle anderen für gestört. Für die Angehörigen und das soziale Umfeld
ist dies nicht nur ein gravierendes Problem, sondern geradewegs ein regelrechtes Dilemma. Eigentlich benötigt eine Person dringend ärztliche / therapeutische Hilfe, derartige Hilfen werden aber
belächelt, verweigert oder boykottiert. Derjenige, der Hilfe anregt oder gar dazu auffordert, sich Hilfe zu holen, ist der Dumme. Eventuell entsteht sogar ein Feindbild oder die bekannte Umkehr
(Zuweisung der Störung, Feindseeligkeit oder Schuld an die Angehörigen).
Einsicht
Ärzte und Therapeuten können derartige Störungen nur erkennen und behandeln, wenn die Person einsichtig ist, sich in Behandlung oder Therapie begibt, das Verhalten selbst einsieht, beschreibt und zeigt. Psychiater oder Therapeuten werden erfahrungsgemäß kaum jemanden zur Einsicht zwingen oder ihm ins Gewissen reden. Zum einen ist dies nicht ihre Aufgabe, zum anderen wäre ggf. mit einem Behandlungs- oder Therapie-Abbruch seitens des Patienten zu rechnen.
Bagatellisierung & Tabuisierung
Hinzu kommt, dass derartige Störungen / Krankheitsbilder entweder gesellschaftlich tabuisiert oder bagatellisiert werden. Darüber hinaus sind viele Mediziner bzw. Fachärzte für Psychiatrie
bemüht, eine mögliche Stigmatisierung für die Erkrankten zu vermeiden - dies selbst nach wiederholter, längerer stationärer Unterbringung, die ohne Einverständnis des Patienten per richterlicher
Anordnung nach PsychKG erfolgen kann. Weitere Infos finden Sie unter Hintergrundwissen
"Klartextansage".
Unsere Hilfe
Was wir für Sie tun
Wir überprüfen Ihren individuellen Fall (z.B. Verhaltensbeobachtung in alltagstypischen Situationen) und reden nachfolgend Klartext.
Was bedeutet das?
Wir sind keine Therapeuten oder Sozialarbeiter, nicht das Ordnungsamt und kein Rechtsanwalt: Wir vertreten Ihre Interessen, dokumentieren unsere Beobachtungen und Feststellungen und reden „Tacheles“. Wir arrangieren ggf. konsequente weitere Gespräche und / oder Behandlungen bei ausgesuchten geeigneten Dritten, die von uns ein entsprechendes Zeugnis oder Gutachten erhalten. Gegebenenfalls leiten wir in Abstimmung mit Ihnen weitere Maßnahmen im Sinne aller Betroffenen ein.
Rufen Sie uns an...
... und vereinbaren Sie einen Termin